ihren Berufe treu wären, und gutten Rath der Ihnen daselbst
reichl. gegeben wird, wider alles Einwenden der Verkehrten Vernunft,
und anderer Unbekehrten Leute annehmen wolten! Man solte flei-
ßiger und in Wahrheit und Verlangen der Erhörung beten:
HErr lehre mich thun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist
mein Gott, dein gutter Geist führe mich auf ebener Bahn.
Und wenn der liebe Gott auch durch Lehrer und Vorgesetzte,
in denen Sein Geist wohnet, den rechten Weg auch zu äußerlicher
Einrichtung der Studien, Information p zeigen läßt, solte man
es als eine Erhörung seines Gebeths und Wunsches ansehen,
und einfältig folgen, es würde solcher Gehorsam, wenn er auch
vor blinden Gehorsam, und wer weis vor was mehr aus
geschrien würde, dem HErrn gefallen und mit seinem Seegen
gekrönet werden. Was mir der barmhertzige Gott vor Guttes
auch in Absicht auf mein damals noch zukünftig zu
führendes Ambt erzeiget, und wie er mich dazu auch
oft durch gantz verborgene Wege im Waysenhaus zu
Halle praepariren wollen, kan ich hier nicht ausdrucken.
Der HErr hat großes an mir gethan, sein heiliger
Name sey gelobet und gebenedeyet von nun an bis
in Ewigkeit! Nun der HErr der ewig treue und gnä-
dige Gott hat auch Ihnen, wie aus ihrer Zuschrifft
vernehme Barmhertzigkeit widerfahren laßen, und wie
freuet sich mein Hertz darüber, wie wird sich vielmehr
der holdseelige