sich nicht selbst er kühnen wil beÿ den Kramer zu gehen
der soltath, spricht gib du mir nur einen gl. ich wil
dir den gift schon schaffen, der kramer möchte dich
kennen, mich kennet Nimand hir, hirauf war die
Mortthat schon angestellet, als sie nun nach hause kom
men, so läst sich der böse Sohn gelüsten, und thut den
gift in die Erbßen welche in der aschen verscharret
wie es auf den dörffern so brauch ist, das Man, wen
Man in die Kirche gehet das essen in die asche scharret
als nun die Mutter vom rocken spinnen kombt, u.
sich über das essen her machet, so ist der Bruder
der Jüngere so geitzig, und nimbt ein bar leffel u.
isset, die Mutter spricht, kanstu den nicht wartten
das wie erst beten, als sie gebetet, so spricht der
Knab eÿ Mutter die erbsen schmecken gar übel
die Mutter ißet auch etlige leffel, in dem über-
gibt sich der knab, der Mutter wird auch übel u.
lauffen alle beide hin beÿ die 3 schwester, als
sie nun hin kommen in die stube, da haben sie sehr
gespieen und vor omacht nider gefallen, Mein
schwager aber Nicol schmit denckt mit Verwunde-
rung was das ist, und thuet den unflat zusam-
men, und werffen ihn auff den mist. Des Morgens
kommen die hinner driber und freßen, es sterben
aber gleich 3 davon, der schulteiß in der gemeinde
gibt diß an, so musten wir alle ins Ambt, und driber
sagen, so kam es endlich dahin, das das urtel
brachte, sie sollen ihn vors Erste ans Hals Eisen
schließen, und hernach die Kinder aus der schulen
laßen zu sehen, hernach sol Man ihm von dem Hals-
eisen nehmen und durch alle gaßen im dorffe
ausbeutschen, und ewig verweisen, als ich aber
diese