Einige Proben
der grosen Liebe und Barmhertzigkeit
Jesu
gegen den unwürdigen Sünder
Johann Daniel Mentel.
 





Meine Ankunft in diese Welt war den 13-ten Februarius im
Jahr unsers Erlösers 1755: Mein Vater war weiland Andreas Mentel
Bürger und Fischkäufer zu Strasburg im Elsaß, meine noch lebende
Mutter Maria Magdalena, geborne Widemännin. Schon in der
Wiege wurde ich dem geistlichen Stande gewidmet. Bey mehrern Jahren
suchten meine geliebten Eltern Anstalt zu meiner künftigen Bestimmung
zu machen, und schikten mich auf das Gymnasium.- Sie suchten mir die Sache
auf der angenehmsten Seite vorzustellen um in ihr Vorhaben zu willigen,
sie erreichten ihre Zwek und ich bekam Lust. Bald aber schien es, als wären
unsere Gedanken nicht des Herrn Gedanken und unsere Weege nicht des Herrn
Wege. Denn kaum hatte ich eine zeitlang die Classen besucht, so gefiel
es dem Vater der Menschen-Kinder, dem Herrn über Leben und Todt meinen
Vater aus dieser Welt abzufordern, welches im Jahr 1762 geschah. Die lezten
Worte, die er vor seinem Ende gesprochen, waren zu mir geredet und sind
in der schönen Ermahnung des alten Tobias an seinen Sohn enthalten, die mir