eine oder andere Universitaet ziehen. Er hatte aber
weder hinreichende Mittel noch Patronen zu solchem Un-
ternemen. Inzwischen wurde 1735 die neue Universi-
taet in Göttingen angelegt und die Verordnung gemacht,
daß die Stipendien Gelder aller Städte im Churfürsten-
thum dahin gegeben und zu einem Convictorio angewen-
det werden sollten. Da denn eine jede Stadt nach Pro-
portion Ihrer Stipendien auch Subiecta zum Freitisch er-
nennen und hinschiken dürffte. Die Portion der
Stadt Eimbeck betraf just so viel, daß sie einen
Studiosum auf ein Jar zum Freitisch bestimte. Weil
sie nun eben keinen hatten, der das gehörige Al-
ter erreichet; so ließ die göttliche Vorsehung es durch
den Hoch Edl. Rath dem Mb. angedeihen, und seine
verwitwete Mutter schaffte die übrigen Anfangs-
Kosten an; so, daß er am 19ten Mertz 1735 nach
Göttingen zog. Ein neuer und gefärlicher Auftritt
gieng nun an. Ein junger handvester Mensch, mit un-
erleuchteten Verstand, verkerten Willen und unordent-
lichen Neigungen und Begierden, mit dem Degen an der
Seite, der in seinem Leben noch nichts anders gehört, als
daß man um des Brodts, der Ehre p. willen studiren
und auf Schulen und Universitaeten ausrasen müße,
der komt nun auf die neu angehende hohe Schule, die
zwar noch nicht in völlige Ordnung gebracht, aber