seine unterthänige Aufwartung bei den Gnädigen Herrschaf-
ten, und hatte auch Erlaubniß einer zalreichen Prediger
Conferentz des Hoch Ehrwürdigen Ministerii mit beizuwonen.
Am Abend ward er genötigt eine Erbauungsstunde in
der Stadt zu halten.
Am 8ten Februar. hatte er für den wertesten Herrn Pastor
Bötticher in der Stadt die erste Fasten Predigt zu halten.
Nach der Predigt muste er, vermöge genomener Abrede
nach Ilsenburg faren, wo die S.T. Herren Pastores wieder
Anstalt zu einer Erbauungsstunde gemacht und auch
die nächst anwonenden Herren Seelsorger mit eingeladen
hatten; da sie sich denn zum Abschiede mit einander noch
einmal innigst erquiket. Abends kam er wieder nach
der Stadt und übernachtete bei seinem Liebes-Wirt Herrn
P. Bötticher. Er durffte keinen Posttag mehr überschlagen,
weil er seine übrige Zeit noch zur Unteredung //mit// seiner
Mutter und Angehörigen im Hannövrischen sparen muste.
Dahero beschloß er g. G. am 9ten Februar. frühe mit der
Post weiter zu gehen und seinen Weg auf Göttingen zu ne-
men. Zuvor wolte er Abschied bei den Gnädigen Herr-
schafften auf dem Schloße nemen, das auf einem Berge
liegt. Es war aber ein so gewaltiger Windsturm, daß
er nicht anders als auf Händen und Füßen kriechend hin-
aufgelangen konte; worüber die Zeit verlief, daßer
nur allein von Sr. regierenden Excellence Abschied
nemen durffte, weil die Ubrigen vom Hochgräfl. Hau-
se im Gebet vor dem Gnaden-Throne lagen, und einige