Störung der Anbetung vor der Höchsten Majestaet sünd-
lich gewesen wäre.
Vom 9ten bis 11ten Februar. hatte er eine schwere Reise
nach Göttingen wegen der kalten, stürmischen, naßen Witte-
rung und der schlimmen Wege, kam Abends daselbst an und
kerete bei Sr. Hochw. Herrn Dr. Oporinus zu großer Freu-
de ein, da Sie sich wechselseitig erinnerten, wie viele Gna-
de, Güte und Barmhertigkeit der Vater im Himmel, um
Christi willen seit den 4 Jaren, da sie einander nicht ge-
sehen, erwiesen! In den folgenden Tagen besuchte er erst
die Charitaet-Schule, zu deren Aufrichtung er durch Gött-
lichen Gnaden-Beistand mit behülflich gewesen und fand
sie zu seiner innigsten Freude an der Zahl der Kinder und
wakern Arbeiter vermeret. Besuchte ferner erwekte
und Heil begierige Freunde in dem Herrn, machte seine
Aufwartung bei ein und andern seiner vormaligen Herren
Lehrer, genoß nebenher Erquikstunden bei seinem ersten g
eistlichen und zärtlich liebenden Vater Oporin, nam be-
weglichen Abschied und reisete.
Am 17ten February von Göttingen nach Eimbeck,
und fand seine alte schwache Mutter noch am Leben und seine
Geschwister und gesamten Angehörigen wohl, welche sich zwar
sehr freueten, aber auch betrübten, als sie höreten, daß er
in einen andern Teil der Welt reisen solte. Die arme Mut-
ter sagte, sie wolte Ihn lieber nun zum Grabe folgen, als
hernach hören, daß er von Wilden zerrißen wäre p