uns des wegen zur Verteidigung. Als das frem-
de Schif näher kam und unsere Rüstung beobachten
mochte, beugteten beide Schiffe von uns weg, und
ließen uns allein. Wärend unsrer Rüstung sung
die Saltzburgerin unten im Schif mit Ihren Kindern
das Lied: Warum solt ich mich dann grämen? pp.
welches eine vortrefliche Hertzstärkung gab. Nach der
Latit. bemerkten wir, daß der contraire Wind uns
etwas verschlagen.
Mittwoch den 8 Sept. Heute wurde der Wind noch
contrairer. Wir sahen wieder ein großes Schif
von ferne gerade auf uns zu kommen. Der Capt.
und seine Leute beschloßen auf das Schif zu war-
ten, es möchte Feind oder Freund seÿn, um der gegen-
wärtigen Noth willen. Sie stekten die Englische Fah-
ne auf feureten die gröste Canone ab, um das frem-
de Schif vollends herbei zu nötigen. So bald das
geschehen, spanneten die auf dem frembden Schiffe alle
Segel auf und flohen von uns. So ward die Hofnung
vereitelt und der gute Rath noch teurer. Die Schifs-
Bediente sagten: es wäre noch vorzüglicher in die Hän-
de der Spanier zu fallen, als vor Durst zu sterben.
Die Passagirer murreten zum Teil über den Capt.
weil er in seiner Rechnung sich versehen und nun
nicht wüste wo er wäre p Der Capt. meinete, es
müste ein Jonas auf dem Schiffe seÿn p. Der Pred.