und gerne noch nach Köstritz wollten. Sie ver-
sicherten aber daß das unmüglich wäre //u beharreten dabey//, und
//beharreten// dabey, wir müsten nach Köstritz. Ich schützte
vor, daß es unser Kutscher nicht thun würde,
so stiegen sie selber aus, gingen zu unsern
Kutscher, und beredeten ihn, wenigstens biß
1. Uhr in Köstritz zu bleiben, und verspra-
chen ihm und seinen Pferden gutes Quar-
tier und Futter. Wir konten also nicht
wiederstehen, und da ich selbst verlangte,
und wünschete, daß es geschehen möchte, auch
unser Fuhrmann willig war; so wurde
beschloßen, dahin zu reisen.
sicherten aber daß das unmüglich wäre //
//beharreten// dabey, wir müsten nach Köstritz. Ich schützte
vor, daß es unser Kutscher nicht thun würde,
so stiegen sie selber aus, gingen zu unsern
Kutscher, und beredeten ihn, wenigstens biß
1. Uhr in Köstritz zu bleiben, und verspra-
chen ihm und seinen Pferden gutes Quar-
tier und Futter. Wir konten also nicht
wiederstehen, und da ich selbst verlangte,
und wünschete, daß es geschehen möchte, auch
unser Fuhrmann willig war; so wurde
beschloßen, dahin zu reisen.
Und damit es desto gewißer wäre
so nahmen der Herr Graf von dero Frau Schwe-
ster Abschied, und fuhren mit uns nach
Köstritz zurück. Meine Frau und ich muste
uns zu Ihnen und der Frau Gräfin in die
Kutsche setzen, und Ihnen von Halle et-
was erzehlen.
so nahmen der Herr Graf von dero Frau Schwe-
ster Abschied, und fuhren mit uns nach
Köstritz zurück. Meine Frau und ich muste
uns zu Ihnen und der Frau Gräfin in die
Kutsche setzen, und Ihnen von Halle et-
was erzehlen.
So bald wir in Köstritz ankommen wa-
ren, nahmen sie mich bey der Hand, führ-
ten mich in dero Zimmer, und die Frau
Gräfin nahmen meine Frau in dero
Zimmer. Gleich drauf aber nahmen mich
der Herr Graf mit sich in die Kirche,
woselbst der Herr HooffPrediger Martini
eine Danck-Predigt wegen des eben einfal-
lenden reformations-festes hielte.
ren, nahmen sie mich bey der Hand, führ-
ten mich in dero Zimmer, und die Frau
Gräfin nahmen meine Frau in dero
Zimmer. Gleich drauf aber nahmen mich
der Herr Graf mit sich in die Kirche,
woselbst der Herr HooffPrediger Martini
eine Danck-Predigt wegen des eben einfal-
lenden reformations-festes hielte.
So bald die Predigt aus war, führten
Sie mich wieder bey der Hand in das Schloß,
und dero Zimmer, wo wir mit einander
beteten und darauf zur Tafel giengen,
Sie mich wieder bey der Hand in das Schloß,
und dero Zimmer, wo wir mit einander
beteten und darauf zur Tafel giengen,
über