begräbniß und andere Epitaphia besahen.
Unter denselben war eines unter einem Schwie-
bogen von einem Graf Reußen, so in Böhmen
gehauen, und überaus künstlich gearbeitet war,
vor andern sehens werth.
Nach unser retour bathen mich die Frau
Gräfin, eine Erbauung zu halten, wozu mich
auch verstunde, vorher aber Caffe mit Ihnen
trincken muste.
Indem wir truncken, schickten der Regie-
rende Herr Graff, Heinrich der Ite. an die
Frau Witwe und liesen sagen: Sie hätten ge-
höret, daß der neue Bayreuthische Hoff-Pre-
diger eine Erbauungs-Stunde halten wol-
te, so liesen Sie Erlaubniß bitten, sich
auch dabey einfinden zu dörffen. Die
Frau Gräfin wunderten sich, woher es
der Herr erfahren, nachmals aber hörten
wir, daß es die Frau Gräfin Wurm-
brandt die eben hier, und welche die
Frau Witbe hatte dazu invitiren las-
sen, dem regierenden Herrn eröfnet
hatte. Unterdeßen erfreueten sich die
Frau Wittbe sehr über des 1ten Herrn
Begierde, was gutes zu hören, und lies-
sen Ihnen sagen, wie es Ihnen sehr lieb
seyn würde, wenn Sie kommen wolten.
Sie stelleten sich auch gleich ein,
daß