beßert, und ich durch den Weg der Liebe dem
bösen an meisten den Mund werde stopfen
können. Herr lehre mich solchen Weg, und stärcke
mich im Geist der Liebe wandeln zu kön-
nen.
Gegen 4 Uhr Abends langeten wir zu
Hoff glücklich an. Der Herr Cammer-Rath
schickte uns eine gute Ecke vor die Stadt hin-
aus seinen Diener entgegen, und ließe uns
bewillkommen, auch anbiethen durch den
herrschafftlichen Weg nach dem Schloß zu fah-
ren, weil es durch die Stadt unbequemer
wäre. Bey unserer Ankunfft empfinge er
uns im Schloß-Hoff sehr freundlich mit
seiner Frau Liebste, und führete uns in
wohl aptirte und commode Zimmer.
Dieser Mann machte mir gleich beym
ersten Anblick gute Hoffnung, daß er ein
Mann von guter Art wäre. Weil wir aber
von der Reise fatiguiret waren, konten wir
wenig mit einander sprechen, ohne, was bey
der Abend-Mahlzeit geschahe, nachwelcher
wir uns gleich nieder legten.
In dieser Nacht fiel das erste Regen-
Wetter ein, so wir auf der Reise gehabt.
Die VI. Nov.
Die Fuhren waren schon alle bereit, mit welchen
wir weiter reisen wolten. Weil es aber
so starck regnete, so bathe uns der Herr
Cammer-Rath Petermann, diesen Tag in
Hoff bey ihm zu bleiben, so wir auch willig-
ten