wolte ich gerne den gantzen Weg zu Fuße gehen
und mich als ein Bettler hindurch arbeiten biß
ich endlich dahin käme.
Von dem an habe ich fast augenscheinliche die Hülffe
Gottes wahrnehmen können; denn da erweckte Gott
den Herrn Pastor Bergner daß er nicht alleine selbst
sich meiner mehr und mehr annahm, und mir von
der Königl. SchloßCancellie ein ReißePaß auff Halle
verschaffete, auch Selbst was mir zu dießer
Reiße nöthig war hinzuthat, sondern ermunter-
te auch andere etwas dazu zu contribuiren, so
daß ich nicht sagen kan daß mir im leiblichen et-
was fehlete, sondern wurde reichlich versorget.
(so gehet es wenn Gott hilfft)
Ich reißete also im Nahmen des Herren von Stock-
holm den 20. St. vet./31. St. nov. Aug. 1735. mit einem Schiffer
der in Stralsund zu Hauße war, und auch dahin
ging. In meiner Selen sahe es aber noch
immer sehr finster und trübe aus, und schwe-
bete mir nichts den Tod und die Wohlverdien-
te Straffe vor augen, dem allen ohnerachtet
daß ich kurtz vor meiner abreiße noch bey
dem Herrn Pastor Bergner das H. Abendmahl genoß,
und auch nun auff diese Reiße so merkliche pro-
ben der Gnade Gottes sahe und erkannte, so konte doch
keine Ruhe noch Frieden in meinem armen
Ge-