behauptete Satz wahr ist, daß in dem alpinen Gebirgssysteme, in ein
und derselben Schicht, sich Petrefacte vereiniget finden, die in den nördlichen
Gegenden characteristisch sind theils für die Kreide, theils für den Grob-
kalk, und ob die Schichten, welche diese Petrefacte führen, wieder wechsel-
lagern, mit den für Lias und Jurakalk angesprochenen Schichten.
Recht herzlich und dringend fordere ich Sie auf mir Ihre Meinung
hierüber und überhaupt über die hier dargelegte Ansicht, mitzuteilen;
hoffentlich wird es nicht fehlen, daß wir durch gegenseitige Communica-
tionen uns zusammen vereinigen werden, nun werden wir zu-
erst ausmitteln müßen, in welchen Punkten wir differiren.
hoffentlich wird es nicht fehlen, daß wir durch gegenseitige Communica-
tionen uns zusammen vereinigen werden, nun werden wir zu-
erst ausmitteln müßen, in welchen Punkten wir differiren.
In dem eigentlichen Gneis-Glimmer- und ThonschieferGebirge der Alpen
kommen, wie mir es scheint die Granite nur in sehr untergeordneten
Maßen vor (es kann seyn, daß der weiße Granit in den alpen zur Mels-
formation gehört) Porphyr fehlt, so viel ich weiß ganz. Der rothe Porphyr
in den Alpen findet sich bloß da, wo rother Melssandstein vortritt
und mit diesem immer in inniger Beziehung. Der schwarze Porphyr, der durch
Herrn v. Buch eine bedeutende Celebrität bekommen hat, scheint mir nur
eine bloße Modification des rothen, er zeigt sich nur innerhalb der
Melsformation und mir ist kein Punkt bekannt, wo er wirklich Gänge
im wahren Gneis und Glimmerschiefer bildete. Diese, so wie alle plutonischen
und vulkanischen Gebilde der Melsformation haben locale Erhebungen
bewirkt, haben die aufliegenden Straten der Flyschformation durchbrochen,
treten mit diesen in nahe Beziehungen, wechseln selbst mit tertiairen
Gebilden, aber ich kann der v. Buchs Ansicht nicht beypflichten, daß diese
//schwarzen Porphyre// es waren, welche die ganzen Alpen, und alle Gebirgsketten erhoben
hätten. Die Idee der Erhebung der Alpen, als ganze Gebirgsmaße hat recht
viel ansprechendes, aber bey näherer Betrachtung sehr viel gegen sich,
besonders sprechen die Karpathen wenig dafür:übe aus dem Flysch-
sandstein erheben sich hier überall Kalkmauern, ganz steil, mit
Maßen vor (es kann seyn, daß der weiße Granit in den alpen zur Mels-
formation gehört) Porphyr fehlt, so viel ich weiß ganz. Der rothe Porphyr
in den Alpen findet sich bloß da, wo rother Melssandstein vortritt
und mit diesem immer in inniger Beziehung. Der schwarze Porphyr, der durch
Herrn v. Buch eine bedeutende Celebrität bekommen hat, scheint mir nur
eine bloße Modification des rothen, er zeigt sich nur innerhalb der
Melsformation und mir ist kein Punkt bekannt, wo er wirklich Gänge
im wahren Gneis und Glimmerschiefer bildete. Diese, so wie alle plutonischen
und vulkanischen Gebilde der Melsformation haben locale Erhebungen
bewirkt, haben die aufliegenden Straten der Flyschformation durchbrochen,
treten mit diesen in nahe Beziehungen, wechseln selbst mit tertiairen
Gebilden, aber ich kann der v. Buchs Ansicht nicht beypflichten, daß diese
//schwarzen Porphyre// es waren, welche die ganzen Alpen, und alle Gebirgsketten erhoben
hätten. Die Idee der Erhebung der Alpen, als ganze Gebirgsmaße hat recht
viel ansprechendes, aber bey näherer Betrachtung sehr viel gegen sich,
besonders sprechen die Karpathen wenig dafür:
sandstein erheben sich hier überall Kalkmauern, ganz steil, mit