macht, also daß ihnen nicht nur allein in
Leipzig zu sprach, sie besuchten mich auch selber,
zu Böhliz etliche mahl in meiner Wohnung
wie ich denn auch Herrn M. Francken eine
Predigt bey unsern Pfarrherrn H. Gottfried
Jacobi ausrichtete, an den ersten Advent Son-
tage Nachmittage; worüber ich mich herzlich
erfreuete, daß auch meine Nachbarn und
Gefreundten die Warheit hören möchten; Was
ich aber vor Unruhe damit hatte, ehe es dar-
zu kam, will ich nicht melden, doch nicht vergeßen,
wie wohl ihn unser Pfarrherr dißmahl noch
nicht kante, als Er hernach erfuhr, in dem Er sol-
te gesaget haben, Er wolte ich weiß nicht wie-
viel dafür geben, daß Er ihn seine Canzel
nicht hätte betreten laßen. Wie sichs denn auch her-
nach bald ausweisete, was Er von Herrn M. Francke
und seine Mit Collegen hielte, Indem Er
gleich anfieng öffentlich wieder sie zu predigen
und zu schähen, zumahl da Er gehöret, daß
ich in guter Freundtschafft und Vertraulig-
Leipzig zu sprach, sie besuchten mich auch selber,
zu Böhliz etliche mahl in meiner Wohnung
wie ich denn auch Herrn M. Francken eine
Predigt bey unsern Pfarrherrn H. Gottfried
Jacobi ausrichtete, an den ersten Advent Son-
tage Nachmittage; worüber ich mich herzlich
erfreuete, daß auch meine Nachbarn und
Gefreundten die Warheit hören möchten; Was
ich aber vor Unruhe damit hatte, ehe es dar-
zu kam, will ich nicht melden, doch nicht vergeßen,
wie wohl ihn unser Pfarrherr dißmahl noch
nicht kante, als Er hernach erfuhr, in dem Er sol-
te gesaget haben, Er wolte ich weiß nicht wie-
viel dafür geben, daß Er ihn seine Canzel
nicht hätte betreten laßen. Wie sichs denn auch her-
nach bald ausweisete, was Er von Herrn M. Francke
und seine Mit Collegen hielte, Indem Er
gleich anfieng öffentlich wieder sie zu predigen
und zu schähen, zumahl da Er gehöret, daß
ich in guter Freundtschafft und Vertraulig-