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Titelaufnahme

Titel
Brief von Christoph Friedrich Bergmann an Johann Friedrich Borgold über den Degenfeldschen Nachlaß sowie die Situation der lutherischen Gemeinde in Ebenezer.
VerfasserBergmann, Christoph Friedrich
Adressat(en)Borgold, Johann Friedrich
Genannte Person(en)Degenfeld, Philipp August von ; Smissen, Jakob Gysbert van der
Ort / DatumEbenezer, Ga., 12.05.1828
SpracheEnglisch
Anmerkung
Deutsche Übersetzung des Briefes siehe 5 E 5 : 2, Nr. 1062.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Signatur AFSt/M 5 E 5 : 3
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterEbenezer, Ga. ; Georgia ; Vereinigte Staaten von Amerika
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-227013 
Zusammenfassung

S. 2: Bergmann hat Borgolds Brief erhalten, in dem dieser ihm vorschlägt, von den Zinsen des Degenfeldschen Nachlasses Bücher und Medikamente zu bezahlen und nach Ebenezer zu senden. Nach Vorlage des Briefes möchten die Gemeindevorsteher wissen, ob der Kirche Ebenezers das Gesamtkapital oder nur die sich daraus ergebenden Zinsen gehören. Da die Gemeinde ausreichend mit Büchern versorgt ist, möchte sie von diesem Teil des Vorschlags entbunden werden. Für mehrere Freunde und sich bestellt Bergmann jedoch einige Medikamente, wofür er die Zustimmung der Vorsteher nachsenden will.Den Rest des Geldes bittet er durch van der Smissen bar zu übersenden. Er sieht es als zweckmäßig an, von Zeit zu Zeit eine Medikamenten- und gelegentlich auch eine Bücherbestellung aufzugeben. S. 3: Der Kirche von Ebenezer würde eine besondere Gefälligkeit erwiesen, wenn in der Bibliothek des Waisenhauses nach Manuskripten oder Drucken gesucht werden könnte, die über die Geschichte des Ortes Auskunft geben können. Es existieren zwar einige gedruckte Bände, doch ist das Material sehr unvollständig. Insbesondere fehlen Berichte aus den Jahren 1744-1746, 1755-58 sowie 1761 und später. Der Gebrauch der deutschen Sprache ist in den letzten Amtsjahren Johann Ernst Bergmanns sehr zurückgegangen. Da das Englische sich immer weiter durchsetzt, ist es - zumindest in den Südstaaten - ungünstig, Unterricht und religiöse Unterweisung weiterhin in deutscher Sprache durchzuführen. Dennoch fühlt sich die Gemeinde den Lehren des Begründers der Reformation weiter verbunden und bewahrt das Andenken ihrer deutschen Vorfahren. Im November 1827 wurde in Ebenezer erfolgreich die erste lutherische Synode gehalten. Bergmann hat den Brief in englischer Sprache geschrieben und hofft, damit nicht unverständlich zu sein.

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