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Titelaufnahme

Titel
Brief von Christoph Friedrich Triebner an Johann Gotthilf Probst über die Auseinandersetzungen mit Rabenhorst sowie zwei Schlichtungsverhandlungen mit Heinrich Melchior Mühlenberg.
VerfasserTriebner, Christoph Friedrich
Adressat(en)Probst, Johann Gotthilf
Genannte Person(en)Bergmann, Johann Ernst ; Boltzius, Johann Martin ; Davis, Jenkins ; Fabricius, Sebastian Andreas ; Heinzelmann, Israel Matthias ; Lemke, Hermann Heinrich ; Lewis, Oliver ; Mohr ; Muhlenberg, Henry Melchior ; Rabenhorst, Christian ; Schubtrein, Christian ; Schubtrein, Joseph ; Schubtrein, Nicolaus ; Steiner, David ; Streit, Christian ; Treutlen, John Adam ; Urlsperger, Johann August ; Waldhauer, Jacob Caspar ; Stewart, Hannah ; Wertsch, Johann Caspar ; Wright ; Ziegenhagen, Friedrich Michael
Ort / DatumLondon, 22.05.1788
Anmerkung
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
SpracheDeutsch
Signatur AFSt/M 5 B 3 : 35
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterCharleston, SC ; Deutschland ; Ebenezer, Ga. ; Georgia ; Gosen ; Halle (Saale) ; London ; London ; Philadelphia, Pa. ; Providence, Pa. ; Savannah, Ga.
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-301905 
Zusammenfassung

S. 147: Triebner behandelt die Frage der Verwaltung des Wertschen Nachlasses, auf den Jenkins Davis Anspruch erhebt. S. 148: Er will in dieser Sache nicht eher handeln, als bis Hannah Wertsch als Erbin volljährig und wieder nach Ebenezer zurückgekehrt ist. Triebner hat von Briefen Mühlenbergs gehört, nach denen es nicht so schlimm um Ebenezer stehen soll wie angegeben. Er bittet um nähere Auskünfte über diese Briefe, vor allem darüber, von wann sie datiert sind. Es wundert ihn, daß Mühlenberg in diesem Fall nicht seinen Sohn als Prediger nach Ebenezer berufen hat. Mühlenbergs Meinung über die Gemeinde ist offenbar durch einseitige Darstellungen Heinzelmanns und der Parteigänger Rabenhorsts geprägt worden. S. 149: Wegen der Klagen über Triebner, die Rabenhorst nach Europa geschickt hatte, wurde Mühlenberg 1772 als Schiedsrichter bestellt. Gleichzeitig mit den Vorwürfen kam aber Heinzelmann in Ebenezer an, der zuerst über die Situation an Mühlenberg berichten sollte. Er ist von den Anhängern Rabenhorsts gegen Triebner vereinnahmt worden. In den zwei Jahren bis zu Mühlenbergs Ankunft mußte Triebner alle Predigten halten und ist außerdem mit Verleumdungen verfolgt worden. Die Rabenhorstsche Partei setzte die rechtmäßigen Gemeindevorsteher ab und wählte Churchwarden [= Kirchenvorsteher] nach englischem Recht. Die Kirche wurde vor Triebner verschlossen, ... S. 150: ... während Rabenhorst gegen ihn predigte, da sich noch immer etwa 150 Personen zu Triebner bekannten. Nach einer Unterredung mit Mühlenberg 1774 wurde der Streit zwischen Triebner und Rabenhorst formell beendet. Nach wenigen Tagen brachen die Konflikte aber erneut auf, da Anhänger Rabenhorsts meinten, es herrsche zwar Frieden unter den Predigern, nicht aber zwischen ihren Parteien. In einer erneuten Verhandlung konnten keine Zeugen gegen Triebner gefunden werden, so daß Mühlenberg ihn um Verzeihung bat. Der Streit setzte sich fort. Am Sonntag nach Mühlenbergs Abreise läuteten die Kirchenglocken um 2 Uhr morgens: Rabenhorst verbot Triebners Frau, auf den Grundstücken der Kirchen und Pfarrhäuser Maulbeerlaub zu pflücken. Triebner wurde 1778 "mit bloßem Schwert" gezwungen, dem Eid auf den englischen König zu entsagen. Er schlug sich zu den englischen Truppen durch, verhinderte die Plünderung Ebenezers und war an der Belagerung Savannahs beteiligt. Schließlich wurde er Richter der Gemeinde Ebenezer und Administrator des Wertschen Vermögens.

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