S. 127: Bergmann sieht die Ursachen des Niedergangs Ebenezers in den Streitigkeiten zwischen Rabenhorst und Triebner sowie in den Folgen des Unabhängigkeitskriegs. Vor dem Krieg hatte sich Johann Caspar Wertsch der Armen besonders angenommen. Bergmann kritisiert, daß Ebenezer in Deutschland weitaus besser dargestellt wurde, als es je war und ist. Boltzius ist zu leichtgläubig gewesen und hat sich von Schwätzern täuschen lassen. S. 128: Bergmann erwähnt eine Auseinandersetzung zwischen Boltzius und dem zeitweiligen Lehrer Treutlen, in dem sich dieser den Anweisungen des Predigers widersetzte. Boltzius hat viel Macht besessen und von der SPCK einige Zuschüsse erhalten. Trotzdem hat er Lemke in Armut leben lassen. Lemkes Predigten waren nicht so lebhaft, enthielten aber auch keine Nebensachen wie die von Boltzius, Rabenhorst und Triebner. Aufgrund ihrer Zurückhaltung waren Lemke und Gronau als Prediger nicht so anerkannt, wie diejenigen, "die laut schreien konnten".Rabenhorst hat gegen Lemke gearbeitet, so wie später Triebner gegen ihn. S. 129: Nach der Unabhängigkeit müssen die Amerikaner nun doppelte Steuern zahlen, bei den Briten waren sie davon befreit. Die niederträchtigsten Menschen sind nach dem Friedensschluß in die höchsten Ämter gehoben worden. Bergmann verteidigt sich gegen die angekündigten Vorwürfe von Probst, der heimlich gegen ihn vorgegangen ist. Es wäre fast zu einer erneuten Spaltung der Gemeinde gekommen. S. 130: Er schildert bewaffnete Auseinandersetzungen mit Indianern und die Hinrichtung der Anführer eines Sklavenaufstands. Bergmann leidet besonders bei der jetzt herrschenden Hitze unter Fieber. Die Nachlaßsache Rabenhorst ist verworren, wahrscheinlich wird man nichts erreichen. Waldhauer soll und muß sich verantworten, doch ist dies bei der gegenwärtigen Rechtlosigkeit schwierig.
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