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Titelaufnahme

Titel
Brief von Johann Ernst Bergmann an Johann Friedrich Nebe über politische Veränderungen in Amerika sowie den geistlichen Zustand Ebenezers.
VerfasserBergmann, Johann Ernst
Adressat(en)Nebe, Johann Friedrich
Genannte Person(en)Adams, John ; Boltzius, Johann Martin ; De Brahm, John Gerar William ; Burr, Aaron ; Herson, Hergen ; Holcombe, Henry ; Jefferson, Thomas ; Johnston ; Le Cleri ; Lemke, Hermann Heinrich ; McCardy ; Mercier ; Milledge ; Napoléon I., Frankreich, Kaiser ; Noble ; Paine, Thomas ; Rabenhorst, Christian ; Tathnull, H. ; Tathnull, Josiah ; Triebner, Christoph Friedrich ; Washington, George ; Wesley, John ; Whitefield, George ; Bolton, John ; Bolton, Robert ; Witemann, Salomo ; Smith, Robert
Ort / DatumEbenezer, Ga., 11.01.1803
Anmerkung
Wiederaufnahme der Seitennumerierung. Fortsetzung wahrscheinlich unter der Signatur AFSt/M 5 B 4 : 36.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
SpracheDeutsch
Signatur AFSt/M 5 B 4 : 29
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterBaltimore ; Charleston, SC ; Deutschland ; Ebenezer, Ga. ; Frankreich ; Frederiktown ; Georgia ; Halle (Saale) ; Louisville ; Maryland ; New York, NY ; Pennsylvania ; Philadelphia, Pa. ; Savannah, Ga. ; South Carolina ; St. Domingo
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-136186 
Zusammenfassung

S. 84: Die Assembly in Louisville hat genehmigt, daß die Trustees in Ebenezer ungenutztes Land verkaufen können. Der Gouverneur Tathnull hat sein Amt aufgegeben, es wurde Milledge als Nachfolger gewählt, der nichts vom Christentum hält. Bergmann berichtet von verschiedenen Todesfällen in Savannah und Ebenezer. S. 85: Von den direkten Nachkommen der Salzburger kann Bergmann nichts Gutes mitteilen, sie sind trunksüchtig und geizig. Die anderen Deutschen unterstützen die Gemeinde stärker. Der Ort Ebenezer besteht jetzt nur noch aus der Kirche und 3 bewohnten Häusern. Die übrigen Leute wohnen auf den Plantagen. Die Freiheit führt dazu, daß sich niemand etwas sagen läßt und keine Autorität anerkannt wird. Sehr verbreitet ist die Trunksucht, die oft auch in Schlägereien ausartet. Bergmann setzt sich mit Auffassungen der Baptisten auseinander. S. 86: Während einer Taufe hat ein Baptistenprediger die gesamte lutherische Kirche angegriffen. Die Baptisten wollen, daß Bergmann Ebenezer verläßt; sie möchten den Ort mit den Grundstücken in Besitz nehmen. Aufgrund von Hungersnöten sind viele Sklaven ihren Besitzern davongelaufen, einige sind auch gestorben. Die Sklavenhalter und -aufseher sind hartherzige Menschen, häufig findet man bei ihnen die Schriften Thomas Paines, nicht aber die Bibel. Nur die Deutschen säen Korn, das aber mit dem in Deutschland angebauten nicht zu vergleichen ist. Andere Lebensmittel, z.B. Obst, werden aus Pennsylvania und Maryland eingeführt. S. 87: Präsident Jefferson hat Thomas Paine nach Amerika kommen lassen. Dem Vizepräsidenten Burr werden Vorwürfe gemacht, daß er Jefferson stürzen wollte. In Savannah wird eine neue Zeitung durch die Föderalisten herausgegeben. In einer anderen Zeitung wurden Washington und Adams als Landesverräter angegriffen. In Ebenezer übertraf 1802 die Zahl der Verstorbenen die der Geborenen. Unter den Verstorbenen befand sich auch die ältere Tochter Lemkes. Bergmann hat die Erfahrung gemacht, daß die Leichenpredigten am meisten beeindrucken.

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