S. 131: Für die evangelisch-lutherische Kirche ist in Ebenezer wenig auszurichten. Bergmann bedauert, daß gottlose und trunksüchtige Menschen öffentliche Ämter bekleiden dürfen. Neben der Kirche in Ebenezer steht jetzt ein Wirtshaus; die letzte Wahl der Kirchenvorsteher und Trustees wurde von Betrunkenen unter Führung von Waldhauers Sohn, der Friedensrichter ist, gestört. Bergmann macht Zahlenangaben über die Konfirmierten, Verheirateten und Gestorbenen in der Gemeinde. S. 132: Er geht auf die drei verstorbenen Ehemänner der Hannah Wertsch ein. Bei Bergmanns Ankunft 1787 hatte J. M. Dasher d. Ä. ein im Wald ausgesetztes Mädchen gefunden, das dort längere Zeit überlebt hatte, und es angenommen. Dies ist die einzige gute Tat, die von ihm bekannt ist. Die Methodisten sind mit den Baptisten unzufrieden, da sie ihnen Gemeindemitglieder entziehen. S. 133: Die Kirchendisziplin ist bei den Baptisten allerdings besser als in der lutherischen Kirche. Während die Engländer unverbesserliche Personen ausschließen, üben solche Leute bei den Deutschen das Amt eines Gemeindevorstehers aus. Aus der mitgeschickten Zahlungsverpflichtung Rabenhorsts geht hervor, daß nicht nur Urlsperger, sondern auch die Direktoren des Waisenhauses Anrecht auf das Kapital haben. Bergmann versteht nicht, wieso Urlsperger ausgerechnet Triebner mit der Einforderung der Schuld beauftragen konnte. Den Prozeß haben die Trustees geführt, denn Bergmann ist dies verfassungsmäßig nicht erlaubt, und er verfügt auch nicht über genügend Geld dazu. Er bekommt kaum ausreichend Unterhalt; die englischen Prediger besitzen im Gegensatz zu ihm eine Plantage, die sie bewirtschaften können, und erhalten einen bestimmten Beitrag von den Gemeindemitgliedern. Die Zahl der Methodisten in den Vereinigten Staaten ist auf über 100.000 angewachsen. Einige Prediger sind gleichzeitig Mitglieder der Freimaurer. S. 134: Bergmann spricht sich dafür aus, Meinungsverschiedenheiten mit anderen Religionsgemeinschaften in Briefen an sie darzulegen und nicht gleich öffentlich auszutragen. Einige Personen drohen damit, die deutsch-englische Schule zu schließen.