S. 147: Zwanzig Wochen sind vergangen, seit Boltzius und Gronau aus Halle abgereist sind. Nun sind sie mit den Gemeindemitgliedern gesund in Amerika angekommen. Was sie durch die Schuld des Kapitäns an materiellen Dingen entbehrt haben, ist im Geistlichen reichlich ersetzt worden. S. 148: Der jammervolle Zustand vieler elender Christen und Heiden in dieser Gegend ist kaum mit Worten auszudrücken. Da das Bestreben von Boltzius und Gronau groß ist, ihnen und insbesondere den Indianern zum Seelenheil zu verhelfen, hoffen sie, daß sie die Schwierigkeiten beim Erlernen der indianischen Sprache überwinden werden. Gegenwärtig halten sich die Auswanderer in Savannah auf und wissen noch nicht, wie viele und welche Indianer sie als Nachbarn haben werden. Nach Auskunft Oglethorpes lebt in den englischen Kolonien eine beinahe unzählbare Menge von Indianern. Bei vielen von ihnen kann Gutes getan werden. S. 149: Die Gemeinde der Salzburger ist sehr klein und in einem guten Zustand. So kann diese "weiße" europäische Her-de um einige "schwärzliche" Indianer vermehrt werden, derer man sich annehmen muß. Es scheint unmöglich zu sein, von Indianern die indianische Sprache zu lernen; doch haben einige weiße Männer Indianerinnen geheiratet und sich so Sprachkenntnisse angeeignet. Sie könnten als Lehrer eingesetzt werden. S.150: Boltzius wünscht einige deutsch-jüdische Bücher von Callenberg, da in ihrem Ort Juden leben, die sich nicht nach den jüdischen Satzungen richten. Boltzius bittet um die Weiterleitung eines Briefes an seine Mutter über seine Ankunft in Amerika.
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