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Titelaufnahme

Titel
Brief von Johann Martin Boltzius und Israel Christian Gronau an Gotthilf August Francke über das Verhalten Christian Ernst Thilos in Ebenezer sowie die Arbeit mit den Kindern im Waisenhaus.
VerfasserBoltzius, Johann Martin ; Gronau, Israel Christian
Adressat(en)Francke, Gotthilf August
Genannte Person(en)Helfenstein, Anna Dorothea ; Thilo, Frederica ; Kalcher, Margaretha ; Mischke, Johannes ; Ortmann, Juliana ; Sänftleben, George ; Thilo, Christian Ernst ; Urlsperger, Samuel ; Ziegenhagen, Friedrich Michael
Ort / DatumEbenezer, Ga., 17.05.1738
Anmerkung
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
SpracheDeutsch
Signatur AFSt/M 5 A 7 : 16
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Geografische SchlagwörterCharleston, SC ; Europa ; Halle (Saale) ; Savannah, Ga. ; Schlesien
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-137486 
Zusammenfassung

S. 58: Boltzius und Gronau beziehen sich auf ihren Brief über Thilo vom 27. Februar 1738. Thilo gibt vor, eine höhere Berufung als die des Arztes zu haben, findet aber keine Resonanz in der Gemeinde. Nach den gescheiterten Beziehungen zu Frau Kalcher und Frau Ortmann besucht Thilo jetzt die Witwe Helffenstein und deren erwachsene Tochter [Frederica]. Über theologische Probleme redet er mit Boltzius und Gronau kaum, dagegen um so mehr über medizinische Dinge. Bitten ihn Patienten um Medikamente, gibt er ihnen nichts, läßt sie warten und meint, daß die Natur sich selbst helfen werde. S. 59: Boltzius und Gronau wollen über die Vorfälle nichts an die SPCK und die Trustees schreiben und überlassen es Ziegenhagen, wie er mit den persönlichen Berichten umgeht. Sie erbitten sich von Francke Rat, wie sie sich verhalten sollen. Thilo schreibt keine Briefe, weil er nach eigener Aussage "beim Schreiben mit sich selbst nicht selig werden" kann. Durch den Vorrat an Medizin aus Halle sind Boltzius und Gronau nicht von ihm abhängig. Die Salzburger leiden in diesem Jahr weniger unter Krankheiten als bisher. Seit Michaelis gibt es aus dem Store-Haus in Savannah keine Verpflegung mehr, doch sind noch genügend Bestände in Ebenezer, die bis zur Ernte ausreichen werden, welche in diesem Sommer gut ausfallen wird. S. 60: Im Waisenhaus werden die Kinder zur Furcht und Liebe Gottes und zu praktischer nützlicher Arbeit angehalten. Sie verhalten sich diszipliniert, doch fehlt es ihnen an Ausdauer im christlichen Leben. S. 61: In einem Postskriptum schildern Boltzius und Gronau das Benehmen Thilos während eines Abendessens, das er zusammen mit zwei Kindern der Frau Helffenstein eingenommen hat. Da Thilo stets in Unruhe verfällt, wenn sie Briefe schreiben, wollen Boltzius und Gronau ihn davon künftig nicht mehr in Kenntnis setzen.

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