S. 85: Boltzius teilt Francke mit, daß der bisherige Diakon Whitefield nach London geht, um die Ordination als Pfarrer zu empfangen und damit das Abendmahl austeilen zu können. Boltzius und Gronau warten dringend auf eine Antwort von Francke auf ihre Briefe, in denen sie das Verhalten Thilos geschildert haben. Dieser hat sich bisher nicht geändert und äußert sich auch nicht schriftlich zu seinem Verhältnis zu den Predigern. S. 86: Thilo vernachlässigt seine Patienten und gibt vor, nach höheren Eingebungen zu handeln. Boltzius und Gronau sind froh, nicht auf ihn angewiesen zu sein, sondern sich mit dem Vorrat an Medikamenten, die Francke ihnen geschickt hat, selbst helfen zu können. S. 87: Insgesamt sind die Krankheitsfälle in diesem Jahr weniger geworden, und die Salzburger arbeiten unermüdlich auf den Feldern. Abends sind sie jedoch nicht zu müde, um in die Betstunde zu kommen. Eine Salzburger Familie hat angeboten, dem Waisenhaus zu helfen und ihr Vieh sowie ihre Feldfrüchte zur Verfügung zu stellen. S. 88: Die Kinder im Waisenhaus werden nicht nur im Christentum, im Schreiben, Rechnen und Lesen unterrichtet, sondern lernen auch, praktische Tätigkeiten auszuüben.
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