wir die im Stadt-Graben, folglich auch solch Waßer, wie
wir in allen unsern Plumpen bereits hatten. Er ließ den
Brunnen //1715.// heraus mauren, und //1716// Röhren legen bis herein
in den Hof am langen Gebäude; niemand aber konte
das Waßer brauchen, weder zum Kochen, noch Brauen, noch
Waschen. Kochte iemand Theé drinnen, so ward es Dinte;
wolte man die Hände damit waschen, so war es so schlüpf-
rig wie Schnecken; Die Stärcke des Lauffens war wie ein
Federkiel oder großer Strohhalm; und lieff in Tag
und Nacht ein paar hundert Kannen; es sahe wie brau-
ner Kofend, und machte einen Schaum oder Gesch, wie
jung Bier oder Seiffen-Lauge in der Wasch-Wanne; auch
roche und schmäckte es modrig //daher man alles weg lauffen ließ.// 7) Der damalige Stadt-
Kunst-Meister Dame erbot sich von seiner Kunst durch
eine aparte Röhre die Anstalten mit Waßer zu versehen,
wenn wir so viel dran wenden wolten; allein, zu geschweigen,
daß an der Kunst oft zu bauen ist, da sie oft Wochen
wir in allen unsern Plumpen bereits hatten. Er ließ den
Brunnen //1715.// heraus mauren, und //1716// Röhren legen bis herein
in den Hof am langen Gebäude; niemand aber konte
das Waßer brauchen, weder zum Kochen, noch Brauen, noch
Waschen. Kochte iemand Theé drinnen, so ward es Dinte;
wolte man die Hände damit waschen, so war es so schlüpf-
rig wie Schnecken; Die Stärcke des Lauffens war wie ein
Federkiel oder großer Strohhalm; und lieff in Tag
und Nacht ein paar hundert Kannen; es sahe wie brau-
ner Kofend, und machte einen Schaum oder Gesch, wie
jung Bier oder Seiffen-Lauge in der Wasch-Wanne; auch
roche und schmäckte es modrig //daher man alles weg lauffen ließ.// 7) Der damalige Stadt-
Kunst-Meister Dame erbot sich von seiner Kunst durch
eine aparte Röhre die Anstalten mit Waßer zu versehen,
wenn wir so viel dran wenden wolten; allein, zu geschweigen,
daß an der Kunst oft zu bauen ist, da sie oft Wochen
und