klugen und gehörigen Anwendung und Gebrauch der den Knechten des HERRN an-
vertrauten Güter. Hiebey wurde bemercket
a) daß durch die Güter, so den Knechten des HERRN anvertrauet sind, sowohl die
Natur-Gnaden- und Amts-Gaben derselben, als auch die Heils- und Gnaden-Gü-
ter, so der HErr Jesus erworben, verstanden werden. Es wurde ferner gezeiget
b) daß diese Güter
vertrauten Güter. Hiebey wurde bemercket
a) daß durch die Güter, so den Knechten des HERRN anvertrauet sind, sowohl die
Natur-Gnaden- und Amts-Gaben derselben, als auch die Heils- und Gnaden-Gü-
ter, so der HErr Jesus erworben, verstanden werden. Es wurde ferner gezeiget
b) daß diese Güter
α) nicht ihre eigene, sondern von ihrem HErrn ihnen aus lauter Gnaden an-
vertrauete Güter seyn,
β) daß selbige als Talente anzusehen, das ist, grosse, theure u. kostbare Güter,
γ) daß sie verschieden und mancherley seyn, indem sie der HERR nach eines jeden
Vermögen austheilet; v. 15. coll. Röm. 12, v. 6.
δ) daß sie in unserm Text wenig genant werden, nicht in Absicht der Güter
selbst, sondern in Vergleichung derselben gegen die Grösse und den Reichthum
der Gnaden-Belohnung. Endlich wurde angeführet
c) daß die treue Anwendung und Gebrauch solcher Güter darin bestehe, daß die
Knechte des HERRN, als treue Haushalter, 1 Corinth. 4,2. die ihnen von Gott ver-
liehene Gaben zu heiligen, zu verbessern, zu vermehren, zu erwecken, recht an-
zu legen und damit zu wuchern suchen: und solche Treue beweisen sie gegen
Gott, ihrem HERRN, gegen sich selbst und ihren Nächsten, sonderlich
gegen die ihnen anvertrauete ppp.
Knechte des HERRN, als treue Haushalter, 1 Corinth. 4,2. die ihnen von Gott ver-
liehene Gaben zu heiligen, zu verbessern, zu vermehren, zu erwecken, recht an-
zu legen und damit zu wuchern suchen: und solche Treue beweisen sie gegen
Gott, ihrem HERRN, gegen sich selbst und ihren Nächsten, sonderlich
gegen die ihnen anvertrauete ppp.
In dem zweyten Theile wurde die Gnaden-Belohnung der Knecht des HERRN also be-
trachtet, daß gezeigt wurde, wie
A. schon hier in diesem Leben dieselbe vor sich gehe; indem
trachtet, daß gezeigt wurde, wie
A. schon hier in diesem Leben dieselbe vor sich gehe; indem
a) ihre eigene Seele mit den Gaben und Gütern des Hause ihres HERRN gelabet, er-
freuet u. gestärcket würde, nach v. 29. wer da hat, dem wird gegeben werden: und
b) in Absicht der ihnen avertraueten sie manche Beute davon tragen.
B. am Ende ihrer Tage aber, und an jenem grossen Tage des Gerichts ihre Gnaden-Be-
lohnung recht herrlich seyn wirds, welche, nach unsern Textes-Worten, bestehen wird
lohnung recht herrlich seyn wirds, welche, nach unsern Textes-Worten, bestehen wird
α) in einem herrlichen Ruhm, den der HERR seinen Knechten beylegen wird, davon es
heißt: Ey! du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenig getreu gewesen pp
β) in der Anweisung der Gnaden-Belohnung selbst, davon es heißt:1) Ich will dich über viel setzen, so auf die verschiedene Grade der Herrlichkeitin