mogte eine gar beschwerliche reyse um destoweniger da-
ran hindern, jemehr Er durchs Gebeth eines höhern
Winckes versichert ward. Er hat dann nach seiner an-
herokunfft des 1718 Jahres den 28ten 8bris als am Tage
Simonis und Judae seine Antritts Predigt gehalten, und
das Amt im Namen des HErrn mit vielen Hertzenswünschen
angetreten. So beschwerlich nun auch einige äußere Um-
stände anfangs zu seyn schienen, so gefaßet blieb doch der
Seel. HErr Superintendens bey dem allen, wol wißende,
daß solche geringe Dinge ihm in dem Hauptwercke nicht
zu hindern, weniger auf einigerley Weise verdroßen
und ungedultig zu machen vermochten, denn Er von erster
Zeit an sein Amt mit unverrückter Treue und Sorgfalt
bis an den letzten Othem geführet, inmaßen Er mit
Lehren, straffen, vermahnen und trösten öffentl. und
ingeheim angehalten, die allgemeine und besondere
Noth Gott in seinem Gebeth vorgetragen, auch andere
dazu angefrischet, wie Sie dann eine ungemeine Gabe
zu beten von Gott erlanget hatte, deren sich noch viele so
wol hier alß anderswo zum Preise Gottes erinnern.
Sonst ist auch jeden unter uns bekand wie des Seel. Man-
nes Umgang ohne unterscheid gewesen ist. Er war sehr
liebreich, von Hertzen demüthig, Gastfrey, Besucher der
Krancken, führete seinen Wandel unter allerhand Ley-
den vor Gott in Kindlicher Einfalt und Lauterkeit. Er
meinete es mit Jedem gut, haßete alle Verstellung
ran hindern, jemehr Er durchs Gebeth eines höhern
Winckes versichert ward. Er hat dann nach seiner an-
herokunfft des 1718 Jahres den 28ten 8bris als am Tage
Simonis und Judae seine Antritts Predigt gehalten, und
das Amt im Namen des HErrn mit vielen Hertzenswünschen
angetreten. So beschwerlich nun auch einige äußere Um-
stände anfangs zu seyn schienen, so gefaßet blieb doch der
Seel. HErr Superintendens bey dem allen, wol wißende,
daß solche geringe Dinge ihm in dem Hauptwercke nicht
zu hindern, weniger auf einigerley Weise verdroßen
und ungedultig zu machen vermochten, denn Er von erster
Zeit an sein Amt mit unverrückter Treue und Sorgfalt
bis an den letzten Othem geführet, inmaßen Er mit
Lehren, straffen, vermahnen und trösten öffentl. und
ingeheim angehalten, die allgemeine und besondere
Noth Gott in seinem Gebeth vorgetragen, auch andere
dazu angefrischet, wie Sie dann eine ungemeine Gabe
zu beten von Gott erlanget hatte, deren sich noch viele so
wol hier alß anderswo zum Preise Gottes erinnern.
Sonst ist auch jeden unter uns bekand wie des Seel. Man-
nes Umgang ohne unterscheid gewesen ist. Er war sehr
liebreich, von Hertzen demüthig, Gastfrey, Besucher der
Krancken, führete seinen Wandel unter allerhand Ley-
den vor Gott in Kindlicher Einfalt und Lauterkeit. Er
meinete es mit Jedem gut, haßete alle Verstellung
und