Das übrige will ich dem lieben Bruder HErrn Gerlach zu
melden überlassen. //welches HErr Gerlach an HErrn Pasche gethan vide dies Schreiben auf der folgenden Seite// Mir thut es herzlich leid, daß ich solche
Sachen habe schreiben müssen, pp.
In einer Nachschrift zu diesem Briefe schre[i]bt HErr Kiern.
HErrn Diemer seine Frau ist nicht weiß, auch nicht ganz
schwarz, sondern von mittler dunkler Farbe, u. ist gewiß
eine recht gute Person, die gute Qualitäten besitzt; sie
versteht das Engl. Schreiben u. Rechnen beßer als HErr Diemer.
Sein Schwiegervater ist gleichfalls, ein guter, aufrechtiger,
u. ehrlicher Mann, der einen guten Charakter hat. Er thut
HErrn Diemer viel Gutes, der es nur nicht erkennt, u. ihn oft
nicht gut begegnet.Ge
Zuletzt bittet HErr Kiernander, von allem diesem HErrn
Diemer nichts zu schreiben und ihm deshalb Vorwürfe zu
machen, es würde die Sache nur noch schlimmer machen.
Zumal er die Schwachheit an sich hätte, daß er mit
andern Leuten in der Stadt von allem was die Mission
betreffe, spräche.
HErr Gerlach schreibt unterm 10ten Febr. 1779. von HErrn Diemer
nur kurz folgendes:
Bey dem hiesigen Werk ist auf HErrn Diemer nach seinen bis-
herigen und einigen besondern Aeußerungen gegen mich insonder-
heit, wenig oder nichts zu rechnen, welches mich im innersten
schmerzet u. bekümmert.
HErr Gerlach: unterm 10 Febr. 1779. an HErrn Inspect. Fabricius
Von HErrn Diemer hatte bereits von HErrn König nicht die beste Nachricht
doch zweifelte ich daran, bis ich leider selbst die traurige Ueber-
zeugung habe. Gewiß, er handelt nicht rechtschaffen gegen die Mission.
Ich bitte Gott, daß er seinen Sinn ändern möge. In Trankenbar
waren wir //oft// verschiedener Meinung. Doch alle kamen darin
überein, daßin //man// das Beste der Mission dem eigenen Interesse
vorziehen müsse. – Dies würde ich nicht schreiben, wofern ich es
nicht für die Zukunft nöthig hielte. //Vide HErrn Gerlach auf der folgenden Seite an HErrn Pasche mehr von HErrn D.//
(Gemeinschaftl. Schreiben dd Trankb. d. 18 Febr. 1780.
Aus Bengalen haben wir auch betrübte Nachrichten erhalten,
da HErr Diemer fine Novembris a. p. mit einem hol. Schiffe nach
dem Cap. der guten Hofnung gegangen. Wir besorgen sehr aus
einigen von dort eingelaufenen Nachrichten, daß eine Uneinig-
keit u. mancherley Widerspruch die Hauptursache zu dieser Trennung
gewesen. Von HErrn Diemer aber haben wir keinen Brief erhalten.
Es nimmt bey so bewandten Umständen, die Besorgnis sehr zu,
daß die Societaet in London bey den niederschlagenden Nachrichten
melden überlassen. //welches HErr Gerlach an HErrn Pasche gethan vide dies Schreiben auf der folgenden Seite// Mir thut es herzlich leid, daß ich solche
Sachen habe schreiben müssen, pp.
In einer Nachschrift zu diesem Briefe schre[i]bt HErr Kiern.
HErrn Diemer seine Frau ist nicht weiß, auch nicht ganz
schwarz, sondern von mittler dunkler Farbe, u. ist gewiß
eine recht gute Person, die gute Qualitäten besitzt; sie
versteht das Engl. Schreiben u. Rechnen beßer als HErr Diemer.
Sein Schwiegervater ist gleichfalls, ein guter, aufrechtiger,
u. ehrlicher Mann, der einen guten Charakter hat. Er thut
HErrn Diemer viel Gutes, der es nur nicht erkennt, u. ihn oft
nicht gut begegnet.
Zuletzt bittet HErr Kiernander, von allem diesem HErrn
Diemer nichts zu schreiben und ihm deshalb Vorwürfe zu
machen, es würde die Sache nur noch schlimmer machen.
Zumal er die Schwachheit an sich hätte, daß er mit
andern Leuten in der Stadt von allem was die Mission
betreffe, spräche.
HErr Gerlach schreibt unterm 10ten Febr. 1779. von HErrn Diemer
nur kurz folgendes:
Bey dem hiesigen Werk ist auf HErrn Diemer nach seinen bis-
herigen und einigen besondern Aeußerungen gegen mich insonder-
heit, wenig oder nichts zu rechnen, welches mich im innersten
schmerzet u. bekümmert.
HErr Gerlach: unterm 10 Febr. 1779. an HErrn Inspect. Fabricius
Von HErrn Diemer hatte bereits von HErrn König nicht die beste Nachricht
doch zweifelte ich daran, bis ich leider selbst die traurige Ueber-
zeugung habe. Gewiß, er handelt nicht rechtschaffen gegen die Mission.
Ich bitte Gott, daß er seinen Sinn ändern möge. In Trankenbar
waren wir //oft// verschiedener Meinung. Doch alle kamen darin
überein, daß
vorziehen müsse. – Dies würde ich nicht schreiben, wofern ich es
nicht für die Zukunft nöthig hielte. //Vide HErrn Gerlach auf der folgenden Seite an HErrn Pasche mehr von HErrn D.//
(Gemeinschaftl. Schreiben dd Trankb. d. 18 Febr. 1780.
Aus Bengalen haben wir auch betrübte Nachrichten erhalten,
da HErr Diemer fine Novembris a. p. mit einem hol. Schiffe nach
dem Cap. der guten Hofnung gegangen. Wir besorgen sehr aus
einigen von dort eingelaufenen Nachrichten, daß eine Uneinig-
keit u. mancherley Widerspruch die Hauptursache zu dieser Trennung
gewesen. Von HErrn Diemer aber haben wir keinen Brief erhalten.
Es nimmt bey so bewandten Umständen, die Besorgnis sehr zu,
daß die Societaet in London bey den niederschlagenden Nachrichten
von