von ihren Missionarien, die sich alle Jahre häufen, sehr mis-
vergnügt werden, u. die Hand leicht abziehen dürfte.
HErr Klein d. d. 20. Febr. 1780.
In Bengalen siehet es äusserst dunkel aus. Ich besorge
sehr, daß HERR Diemer, //da er Grund zu klagen hat, u.// da er
mit einem aufgebrachten Ge-
müthe nach dem Cap. gegangen ist, den Namen der Missio-
narien daselbst stinkend machen dürfte. Ich gedachte,
das ist ja etwas von Boevings Sache, u. etwas von Herrn
Geisters Sache 1 mit von Ähnlichkeit. Doch wie Gott ehemals
bey diesen Grenzen gesetzet, so wird er es auch aus Gna-
den jetzt thun)
HErr Gerlach an HErrn Pasche in London dd. Calcutta den 20 März //1779//
Da HErr Kiernander sich sehr angelegen seyn läßt, bey dieser
Mission wieder Ordnung herzustellen, so habe ich dem beystimmen,
HErrn Diemer aber in manchen Stücken zu wieder seyn müssen.
Dies hat mir des letztern ganzen Haß zu gezogen. Von
seiner Bitterkeit gegen mich will ich nichts sagen, und nur
unsere Beschwerde über ihn die die Mission betreffen, [an-]
führen, welches ich nicht blos für mich, sondern auf ausdrückliches
Verlangen des lieben HErrn Kiernanders thue, da er selbst nicht
viel schreiben kann.
1) Müssen wir klagen, daß HErr Diemer so untraktabel ist, u.
so wenig an seine Collegen sich bindet. Er verreiset wenn
er will u. bleibt aus so lange er will, daß die Angelegen-
heiten der Mission, die nöthige Conferenzen und so wie dis
mal die Berichtigung der Rechnung zurückstehen müssen.
Vorstellungen darüber nimmt er nicht an, u. sagt nur die
Societaet könnte ihm Gesetze vorschreiben.
2) HErr Diemer hat eine Menge boarding Kinder ins Missions
Haus einlogirt. Da diese mehrentheils ohne Aufsicht sind, so
wird das Haus sehr abgenutzt. Weil er von jedem Monatl.
30. Silber Rupien einnimmt, u. kaum die Hälfte an sie verwendet,
so ist unser Verlangen, daß er von dem übrigen Profit
etwas in die Missions-Casse für Hausmiethe dieser Kinder
legen soll, zu nöthigen Reperaturen. Wir verlangen
einen Rupie weniger, als die Charitaet Kinder für
das Logement geben. Er will aber nicht.
3) Weigert er sich von diesen Kindern das Schuldgeld
zu zahlen, welches andere wohlhabende Outscholares
bezahlen müssen, und bestimmt ist die ausserordentl. Ausgaben
für diese Schule, welche jetzt gegen 100. Silber Rupien belaufen, zu be-
streiten. Armuth kann ihn dazu nicht bewegen, da er durch
vergnügt werden, u. die Hand leicht abziehen dürfte.
HErr Klein d. d. 20. Febr. 1780.
In Bengalen siehet es äusserst dunkel aus. Ich besorge
sehr, daß HERR Diemer, //da er Grund zu klagen hat, u.// da er
mit einem aufgebrachten Ge-
müthe nach dem Cap. gegangen ist, den Namen der Missio-
narien daselbst stinkend machen dürfte. Ich gedachte,
das ist ja etwas von Boevings Sache, u. etwas von Herrn
Geisters Sache 1 mit von Ähnlichkeit. Doch wie Gott ehemals
bey diesen Grenzen gesetzet, so wird er es auch aus Gna-
den jetzt thun)
HErr Gerlach an HErrn Pasche in London dd. Calcutta den 20 März //1779//
Da HErr Kiernander sich sehr angelegen seyn läßt, bey dieser
Mission wieder Ordnung herzustellen, so habe ich dem beystimmen,
HErrn Diemer aber in manchen Stücken zu wi
Dies hat mir des letztern ganzen Haß zu gezogen. Von
seiner Bitterkeit gegen mich will ich nichts sagen, und nur
unsere Beschwerde über ihn die die Mission betreffen, [an-]
führen, welches ich nicht blos für mich, sondern auf ausdrückliches
Verlangen des lieben HErrn Kiernanders thue, da er selbst nicht
viel schreiben kann.
1) Müssen wir klagen, daß HErr Diemer so untraktabel ist, u.
so wenig an seine Collegen sich bindet. Er verreiset wenn
er will u. bleibt aus so lange er will, daß die Angelegen-
heiten der Mission, die nöthige Conferenzen und so wie dis
mal die Berichtigung der Rechnung zurückstehen müssen.
Vorstellungen darüber nimmt er nicht an, u. sagt nur die
Societaet könnte ihm Gesetze vorschreiben.
2) HErr Diemer hat eine Menge boarding Kinder ins Missions
Haus einlogirt. Da diese mehrentheils ohne Aufsicht sind, so
wird das Haus sehr abgenutzt. Weil er von jedem Monatl.
30. Silber Rupien einnimmt, u. kaum die Hälfte an sie verwendet,
so ist unser Verlangen, daß er von dem übrigen Profit
etwas in die Missions-Casse für Hausmiethe dieser Kinder
legen soll, zu nöthigen Reperaturen. Wir verlangen
einen Rupie weniger, als die Charitaet Kinder für
das Logement geben. Er will aber nicht.
3) Weigert er sich von diesen Kindern das Schuldgeld
zu zahlen, welches andere wohlhabende Outscholares
bezahlen müssen, und bestimmt ist die ausserordentl. Ausgaben
für diese Schule, welche jetzt gegen 100. Silber Rupien belaufen, zu be-
streiten. Armuth kann ihn dazu nicht bewegen, da er durch
- Zu den beiden unterstrichenen Textpassagen die Randbemerkung: "das verstehe ich nicht." ↩