der den Abend vorher in einem Wirtshause in EbenEzer logirte, er
hörte sehr aufmerksam zu, verstand auch etwas Deutsch. Er fiel
unter dem Gebeth mit auf die Knie. Das geschieht allemahl, so bald
der Gottesdienst seinen Anfang nimmt, da ich aus dem Hertzen bethe,
das mir schon viel Erquickung in dieser Wüste gewährt hat, dann wird
das Lied angezeigt. Hierauf verrichte ich wieder ein Gebeth aus dem
Hertzen, wo die gantze Versammlung aufsteth, wenn die Predigt ge-
endigt ist, wird manches abgekündigt, bisweilen merkwürdige Be[geb]en-
heiten im Reiche Gottes vorgelesen, darauf fallen wir wieder auf
unsere Knie. Doch hat hier jeder seine Freiheit. Da noch einige redliche
Leute da sind, die sich zur EbenEzerischen Gemeine halten, sie sind nur
von mir zu weit entfernt. 2 Familien wohnen 15 englische Meilen
von EbenEzer die ich bisweilen besuche, und in ihren Häusern predige, wo
sich auch Leute aus andren Gesinntheiten einstellen. Jetzt haben wir
aus unserer eigenen Gemeine einen Friede Richter, der 3 englische Meilen
von EbenEzer wohnt, und ein Mann von guten Gesinnungen ist. Der vor-
her erwähnte Irrländer kam nach der Predigt zu mir, redete mich lateinisch
an, brachte viele Begrüssungen von dem deutschen Prediger M. Faber
und andern bekannten Freunden in Charleston. Er fieng gleich an mit
dem Gebeth des HErrn lateinisch zu bethen und bediente sich darauf an-
derer Worte[.] Er neigte sein Haupt weil ich saß zu mir herab, ergrif
meine recht Hand wider mein Erwarten, legte sie auf sein Haupt,
und sagte englisch bless me, pray for me. Er sprach in vollem Affeckt
manches deutsch, mehr lateinisch, und an meisten englisch, so geschwind