und vor das allerbeste Volk in der gantzen Christenheit. Das hab ich
ihn dann gelassen, weil es nicht von seinem Urtheil, sondern vom
HErrn allein abhängt, welche Er, als der Allwisende für die Besten
erkennen wird. Doch kann er mit ihnen nicht recht einig werden. Sie
wollen seine Schriften nicht für ächte Schriften ihrer Gemeinschaft erkennen.
Er gieng hierauf zu den Siebentägern, wo er eine Zeits Rechnung deutsch
drucken ließ. Mit diesen konnte er auch nicht harmoniren. Sie trugen ihn
an ihr Prediger zu werden, weil der ihrige 88 Jahr alt, und seinem Ende
so nahe sey, daß man es täglich erwartete. Er schlug es aber ab. Nach
ihrer Form könnte sich, wie er mir sagte, jeder Unwidergebohrne beque-
men. Er müste sie im Fluße tauffen, das Liebesmahl mit ihnen halten und
die Füße waschen. Das wäre leicht. Aber die Widergeburth könnte Nie-
mand nachmachen. Er besuchte mich im vergangenen Winter in EbenEzer
und blieb 2 Tage bey mir. Er ißt kein Fleisch. Er sagt vor der Sünd-
fluth hätte man keins gegessen. Es scheint fast, als wenn er ein Ver-
dienst ins Nichtfleischessen setzte. Er will nichts geniesen als Feld und
GartenFrüchte. Er sagte zu mir, er besäße nicht einer Handbreit Eigen-
thum mehr. Nach dem Friedensschluß mit Engelland und Amerika ist sein
Haus und Grundstücke in Augustine an Werth 2000 Pfund in die Hände
der Spanier gefallen. Im Umgange ist er sehr freundschaftlich, sonst
soll er sehr hitzig gewesen seyn. Er hat aber schon das 77ste Jahr erreicht,
so sind auch die Leidenschaften besänftigt. Doch sagt er, daß er noch viele
Creatürlichkeit, wie er sich ausdruckt, an sich hätte. Er glaubt weiser zu
seyn als die Apostel des HErrn. Er sagte ausdrucklich zu mir, daß Paul-
lus manches nicht gewußt und eingesehen hätte, was ihm doch jetzt geof-
fenbart worden wäre. Die Indianer, die er Dahuten nennt, sind
ihm sehr wichtig, er ist einige Zeit unter ihnen gewesen, hat auch ein klei-
nes Buch in Englisch für sie geschrieben das 12 Seiten ausmacht unter
dem Tittel, The whole Truth, er nennt es die Bibel für die Dahuten.
Er beklagte die Indianer, daß sie nach der Propheten Sprache von den Euro-
päischen Nationen wären zertreten worden. Er fragte mich bey
ihn dann gelassen, weil es nicht von seinem Urtheil, sondern vom
HErrn allein abhängt, welche Er, als der Allwisende für die Besten
erkennen wird. Doch kann er mit ihnen nicht recht einig werden. Sie
wollen seine Schriften nicht für ächte Schriften ihrer Gemeinschaft erkennen.
Er gieng hierauf zu den Siebentägern, wo er eine Zeits Rechnung deutsch
drucken ließ. Mit diesen konnte er auch nicht harmoniren. Sie trugen ihn
an ihr Prediger zu werden, weil der ihrige 88 Jahr alt, und seinem Ende
so nahe sey, daß man es täglich erwartete. Er schlug es aber ab. Nach
ihrer Form könnte sich, wie er mir sagte, jeder Unwidergebohrne beque-
men. Er müste sie im Fluße tauffen, das Liebesmahl mit ihnen halten und
die Füße waschen. Das wäre leicht. Aber die Widergeburth könnte Nie-
mand nachmachen. Er besuchte mich im vergangenen Winter in EbenEzer
und blieb 2 Tage bey mir. Er ißt kein Fleisch. Er sagt vor der Sünd-
fluth hätte man keins gegessen. Es scheint fast, als wenn er ein Ver-
dienst ins Nichtfleischessen setzte. Er will nichts geniesen als Feld und
GartenFrüchte. Er sagte zu mir, er besäße nicht einer Handbreit Eigen-
thum mehr. Nach dem Friedensschluß mit Engelland und Amerika ist sein
Haus und Grundstücke in Augustine an Werth 2000 Pfund in die Hände
der Spanier gefallen. Im Umgange ist er sehr freundschaftlich, sonst
soll er sehr hitzig gewesen seyn. Er hat aber schon das 77ste Jahr erreicht,
so sind auch die Leidenschaften besänftigt. Doch sagt er, daß er noch viele
Creatürlichkeit, wie er sich ausdruckt, an sich hätte. Er glaubt weiser zu
seyn als die Apostel des HErrn. Er sagte ausdrucklich zu mir, daß Paul-
lus manches nicht gewußt und eingesehen hätte, was ihm doch jetzt geof-
fenbart worden wäre. Die Indianer, die er Dahuten nennt, sind
ihm sehr wichtig, er ist einige Zeit unter ihnen gewesen, hat auch ein klei-
nes Buch in Englisch für sie geschrieben das 12 Seiten ausmacht unter
dem Tittel, The whole Truth, er nennt es die Bibel für die Dahuten.
Er beklagte die Indianer, daß sie nach der Propheten Sprache von den Euro-
päischen Nationen wären zertreten worden. Er fragte mich bey