sowohl auf meiner als der KirchenVorsteher Seite. Es ist alles gethan worden den
gewissenlosen Waldhauer zum Mitleiden zu bewegen, der Mann hat aber kein
menschliches Gefühl. Es soll auch nochmals von mir und den Trustees ein Ver-
such gemacht werden, da ich die Vollmacht von Euer Hochwürden diesem Mann zeigen
will. Selbst in diesem Stück muß alle Behutsamkeit angewendet werden, daß
er sie nicht in seine eigene Hände bekömmt, deswegen ich auch einige Männer zur
Seite habe. Diejenigen, welche jetzt das Land regieren, sind meistentheils Räu-
ber gewesen, mit welchen man in den brittischen Zeiten nicht gern Umgang hatte.
Jetzt ist noch der fürchterliche Krieg mit den Indianern zu besorgen. Vor eini-
gen Wochen ist in Savannah ein heftiger Aufstand erregt worden, die Indianer
wären noch 5 Meilen entfernt. Der Indianerkrieg ist deswegen so fürchterlich,
weil so viel brittischGesinnte unter ihnen wohnen, die ihre Anführer sind. An den
Grentzen Georgiens sind schon einige Familien erbärmlich umgebracht worden.
Die zügellosen Amerikaner sind an allen Unglück Schuld, weil sie den Indianern
auf eine mehr als indianische Gewaltthätigkeit //„ihr Land// abgenommen“ haben. Doch
fahre ich in meinem Amte ruhig fort. Die Schule und der Unterricht mit den
erwachsenen Leuten hat seitdem mich das Fieber verlies, gleich seinen Anfang genom-
men. Ich arbeite auf Hofnung. Die Hofnung in dieser Sache wird mich
auch wohl nicht zu Schanden werden lassen. Mit der Sammlung milder Wohltha-
ten möchten Ihro Hochwürd. der Herr Dr. u. Sen. Urlsperger ja behutsam umge-
hen, man kann hier wegen der entsetzlichen Treulosigkeit, das Geld nicht an
den rechten Mann anbringen. Der nunmehr bei uns eintretende heise Sommer ist
äußerst empfindlich. Manche Tage zumal im July weiß man kaum vor Hitze
zu bleiben. Die Donnerwetter sind manchmal äußerst fürchterlich. Die häu-
figen Inseckten besonders die Muskiten lassen einen weder Tag noch Nacht Ruhe.
Im Herbst grassiren die gefährlichen Fieber, die oft viel Menschen hinraffen.
Wenn Ew. Hochwürd. nur meiner und EbenEzer vor dem HErrn im Gebeth
gedenken, und mich Ihrer fernern Wohlgewogenheit würdigen, dann kann Eben-
Ezer und ich zufrieden seyn. Mit Ehrerbietung verbleibe ich immerdar
gewissenlosen Waldhauer zum Mitleiden zu bewegen, der Mann hat aber kein
menschliches Gefühl. Es soll auch nochmals von mir und den Trustees ein Ver-
such gemacht werden, da ich die Vollmacht von Euer Hochwürden diesem Mann zeigen
will. Selbst in diesem Stück muß alle Behutsamkeit angewendet werden, daß
er sie nicht in seine eigene Hände bekömmt, deswegen ich auch einige Männer zur
Seite habe. Diejenigen, welche jetzt das Land regieren, sind meistentheils Räu-
ber gewesen, mit welchen man in den brittischen Zeiten nicht gern Umgang hatte.
Jetzt ist noch der fürchterliche Krieg mit den Indianern zu besorgen. Vor eini-
gen Wochen ist in Savannah ein heftiger Aufstand erregt worden, die Indianer
wären noch 5 Meilen entfernt. Der Indianerkrieg ist deswegen so fürchterlich,
weil so viel brittischGesinnte unter ihnen wohnen, die ihre Anführer sind. An den
Grentzen Georgiens sind schon einige Familien erbärmlich umgebracht worden.
Die zügellosen Amerikaner sind an allen Unglück Schuld, weil sie den Indianern
auf eine mehr als indianische Gewaltthätigkeit //„ihr Land// abgenommen“ haben. Doch
fahre ich in meinem Amte ruhig fort. Die Schule und der Unterricht mit den
erwachsenen Leuten hat seitdem mich das Fieber verlies, gleich seinen Anfang genom-
men. Ich arbeite auf Hofnung. Die Hofnung in dieser Sache wird mich
auch wohl nicht zu Schanden werden lassen. Mit der Sammlung milder Wohltha-
ten möchten Ihro Hochwürd. der Herr Dr. u. Sen. Urlsperger ja behutsam umge-
hen, man kann hier wegen der entsetzlichen Treulosigkeit, das Geld nicht an
den rechten Mann anbringen. Der nunmehr bei uns eintretende heise Sommer ist
äußerst empfindlich. Manche Tage zumal im July weiß man kaum vor Hitze
zu bleiben. Die Donnerwetter sind manchmal äußerst fürchterlich. Die häu-
figen Inseckten besonders die Muskiten lassen einen weder Tag noch Nacht Ruhe.
Im Herbst grassiren die gefährlichen Fieber, die oft viel Menschen hinraffen.
Wenn Ew. Hochwürd. nur meiner und EbenEzer vor dem HErrn im Gebeth
gedenken, und mich Ihrer fernern Wohlgewogenheit würdigen, dann kann Eben-
Ezer und ich zufrieden seyn. Mit Ehrerbietung verbleibe ich immerdar
Ew. Hochwürd.gehorsamster Diener und FürbitterJ. E Bergmann.
EbenEzer
den 20. May.
1788.
den 20. May.
1788.