freudig hat er uns gemacht, um seinet willen zu leben
und zu leiden? Er stärcke uns nur im Glauben, und
laße uns nie vergeßen, was er auch an diesem Orte son-
derlich in der letzten Zeit an uns Elenden gethan hat. Heute
gehen wir in Jesus Namen zur See, weil er uns
auf unser inständiges Gebet guten Wind gegeben. Und
da wir diesem Erbarmer, der uns bisher gut geführet
mitnehmen, so fürchten wir uns nicht, sondern hoffen
durch seine Erbarmung, diese wichtige Reise in Gesundheit
und unter Verherligung seiner Wunder zu endigen. Es
sind der Leute zuvor viel, die nebst unsern Saltzburgern
auf unserm Schiffe als Colonisten mit nach America
gehen, doch weil sehr reichlich Provision angeschafft
worden, so hoffen wir keinen Mangel zu leiden, ob
es wohl bey den Leuten im Schiffe nicht ohne viel
Incommoditaet abgehen wird. Doch wißen unsere Zuhörer
uns mit Wahrheit nachzusingen: denn auch das Bitter-
süße ist, wenn du, o Gott im Hertzen bist; und schicken
sich als geduldige Lämmer in alle, auch wiedrige Um-
stände, wie wir bisher Gott Lob! reichlich erfahren.
Gott sey doch hertzlich für alles gelobet, auch für die unzeh-
lichen Wohlthaten, die ich armer Wurm in Halle leiblich
und geistlich genoßen, woran ich auch ietzt nicht ohne die in-
nigste Bewegung meines Hertzens gedencken kan. Mein