mercken, nicht genung verwundern können. Nur dis beklagen
wir, daß noch immer die äuserlichen Dienge, die sonst in der Ge-
meinde von weltlichen Vorstehern verrichtet werden, auf uns liegen,
und uns an Erlernung der Indianischen Sprache ja selbst an der
nöthigen Ubung der Englischen gar sehr hindern. Doch dancken die
lieben Zuhörer Gott dafür, daß sie uns nur gleichsam vor ihre
Obrigkeit zuerkennen, und in ihrem geistl. und leibl. Umständen
Rath bey uns zu suchen haben. Die mancherley verdrießlichen Dien-
ge, die sonst unser Gemüth verunruhiget, haben ziemlich auf-
gehöret, nachdem Rott und sein Weib auf Befehl der Herren
Trustees von uns weggenommen worden, und Orthmanns
Leute nebst andern schon einige zeither ihr Leben nach Gottes
Wort //beßer// einzurichten angefangen haben. Wäre es möglich, daß
wir künfftig wiederum die Hallische Zeitungen haben kön-
ten, würde es uns sehr erfreuen. Auch wünschten wir
die Continuationes der Malabarischen Nachrichten it. vom Bey-
trage zum Bau des Reichs G. vom 16 Beytrage an, zu haben.
Die Introductio in Psalmos des seel. Prof. Franckens
ist uns überaus angenehm gewesen, brauchen sie auch
sehr nöthig. Was sonst erbauliches und uns dienliches
gedruckt werden möchte, sonderlich von des Herrn Past.
Freylinghausens Sachen, den wir ergebenst zu grüßen
bitten, wollten wir uns gleichfals gehorsamst aus-
gebeten haben.