fange mit Ausräutung der Bäume, Ausgrabung
der Wurtzeln et cetera etwas hart her gehet, so stehet
ihnen solch unerwartet Dieng nicht an. In
Caroline, welches an unsere Provinz stößet,
kaufen sich die Leute Negers, die aus Africa nach
der Haupt-Stadt Charles-Town zum Verkauf
häufig gebracht werden, welche alle Arbeit ver-
richten müßen. In unserer Provintz aber
gehet dies nicht an, in dem die Leute nicht
nur zur Anschaffung der Sclaven zu arm
sind, sondern es auch keinem erlaubt wird,
weil wir den Spaniern gar zu nahe wohnen,
mit welchen die an sich untreun und tücki-
sche Africaner leicht ein heiml. Verständniß
anrichten und sonst großen Schaden thun
können. Sehr wenige Leute in unsern
Georgien haben Knechte und Mägde, die sie
entweder mitgebracht oder auf einige
Jahre erkauft haben. Sie richten aber mit
selbigen sehr wenig aus, weil es gemeinigl.
sehr böse und um Mißethat willen hierher
geschickte Buben sind, auch bey den hiesigen
Tractament und großer Hitze wenig arbei-
ten wollen und können. Die Haupt-Ursache
von den schlechten Fortgang der Arbeit ist
der Mangel der Furcht Gottes. Die Leute
leben sehr asotisch. In der gantzen Provinz ist
nur ein Prediger, der noch dazu auf einige
Monathe ausgereiset ist. Daher die Leute in
Unwißenheit dahin leben und sterben. Die
neu gebohrenen Kinder läßet man etliche
Wochen lang ungetauft liegen. Wollen sich einige
in Ehestand begeben, so traut sie aus Mangel
eines Predigers der Richter, oder man hat wohl
in unsern Tagen, die Trauung zu verrichten,
einem Manne der ein Soldate gewesen, und ein