Collegen und der gantzen Gemeinde, die sehr we-
nigen ausgenommen, eine Gemeinde der Heiligen
mit Wahrheit genennet werden könte, ein solch
himml. Vergnügen geschencket, daß ich mich deßen
gantz unwerth achte. Sie lieben mich alle derge-
stalt, daß ich mich wegen meiner Unwürdig-
keit oft schämen muß, und mir es dazu die-
nen laße, sie wieder desto brünstiger zu lieben,
und meiner Kräffte zu ihren Besten nicht zu
schonen. Mein himml. Vater hat mich nun per
varios casus hieher nach Americam gebracht.
Was er nun ferner mit mir, und meinen lieben
collegen thun wird, sey seiner Weißheit und alles
wohl machender Vorsorge allein an heim ge-
stelt. Wir haben uns beyde im Herrn verbunden
den kurtzen Rest unseres Lebens, gantz
zur Ehre unseres Immanuels und zum Heil
der Menschen; sie seyn wer sie wollen, zu zu brin-
gen: Die Gelegenheit hierzu wird Er der große
Haußvater und Herr der Erndte selbst zeigen. Wir
glauben nicht, daß er uns beyde allein um der
wenigen Saltzburger willen, deren noch nicht
40. in allen sind, in ein so fernes Land berufen
habe; sondern wie seine Weise immer gewesen,
von kleinen und gering scheinenden Diengen an-
zu fangen, und sein Werck oft durch gar elende
Instrumente herlich hin auszuführen; also
haben wir zu ihm das gute Vertrauen, er
werde es schon auch in unseren Tagen und mit
uns so machen, daß wir und andere ihm wer-
den dancken können. Die Erndte ist auch in die-
ser neuen Welt gewiß sehr groß, und der treuen
Arbeiter sehr wenige, viele 100 Lutheraner
sollen nach Außage anderer theils beysammen
theils hin und her in der Zerstreuung leben, die
nigen ausgenommen, eine Gemeinde der Heiligen
mit Wahrheit genennet werden könte, ein solch
himml. Vergnügen geschencket, daß ich mich deßen
gantz unwerth achte. Sie lieben mich alle derge-
stalt, daß ich mich wegen meiner Unwürdig-
keit oft schämen muß, und mir es dazu die-
nen laße, sie wieder desto brünstiger zu lieben,
und meiner Kräffte zu ihren Besten nicht zu
schonen. Mein himml. Vater hat mich nun per
varios casus hieher nach Americam gebracht.
Was er nun ferner mit mir, und meinen lieben
collegen thun wird, sey seiner Weißheit und alles
wohl machender Vorsorge allein an heim ge-
stelt. Wir haben uns beyde im Herrn verbunden
den kurtzen Rest unseres Lebens, gantz
zur Ehre unseres Immanuels und zum Heil
der Menschen; sie seyn wer sie wollen, zu zu brin-
gen: Die Gelegenheit hierzu wird Er der große
Haußvater und Herr der Erndte selbst zeigen. Wir
glauben nicht, daß er uns beyde allein um der
wenigen Saltzburger willen, deren noch nicht
40. in allen sind, in ein so fernes Land berufen
habe; sondern wie seine Weise immer gewesen,
von kleinen und gering scheinenden Diengen an-
zu fangen, und sein Werck oft durch gar elende
Instrumente herlich hin auszuführen; also
haben wir zu ihm das gute Vertrauen, er
werde es schon auch in unseren Tagen und mit
uns so machen, daß wir und andere ihm wer-
den dancken können. Die Erndte ist auch in die-
ser neuen Welt gewiß sehr groß, und der treuen
Arbeiter sehr wenige, viele 100 Lutheraner
sollen nach Außage anderer theils beysammen
theils hin und her in der Zerstreuung leben, die