Händen hätten, mit dem unsrigen zu dieser kümmerlichen Zeit nicht geringe
Noth leiden. Ich habe den an Herrn Oglethorpe geschriebenen Brief, davon
wir die Resolution so sehnlich erwarten ins Diarium eingetragen,
da denn Ew. HochEhrw. finden werden, daß wir Ihn um die Er-
stattung derer aufs Boat und einige Gebäude gewandte Unko-
sten demütig gebeten haben. Auch habe ich um etwas Geld zu ein-
nem Wohnhaus für mich und meinen Herrn Collegen bittlich angespro-
chen, in der Hütte können wir unsere Sachen, u. sonderlich das an-
vertraute Geld nicht sicher bewahren, viel weniger unsere Gesund-
heit, noch unsern Amte in etlichen Stücken ein Genüge thun. Er wird
ab. auch wohl hiezu nichts bewilligen. Wie elend wir uns ohne
Häußer in alt Eben Ezer behelffen müßen, wißen wir wohl, was
uns aber ferner begegnen möchte werden wir unter göttl. Gnade
erfahren und unter seinen Beystande ertragen. Er wird schon
durch helffen. Ich kan auch Ew. HochEhrw. nicht bergen, daß wir,
nach dem wir uns zu unserer Haushaltung alles selbst kauffen
müßen, mit unsrem Salario fast nicht zu recht kommen können,
wovon man ohn möglich Specialia melden kan. Bey der Kost der
Salzburger können wir nicht subsistiren, u. kauffen wir uns fri-
sche u. gesunde provision, so erfahren wir wohl wie es ins Geld ge-
het. An unsren Orte ist noch wenig, oder nichts für Geld zu haben.
Was man sich machen läßet, mus man Gewißens halber auch in der Ge-
meine bezahlen, u. wer könte alle Ausgaben in einem Wüsten und
theuren Lande, u. sonderlich bey ietziger Leibes Schwachheit be-
rechnen. Es ist uns in der Vocation Erlaubnis gegeben, unsere
Noth wenn ich mit 60 Pfund u. Herr Gronau mit 50 Pfund nicht auskommen
könte, vorzustellen, wozu uns denn auch in Briefen manigmahl
Muth gemacht worden; daher ich unsern Mangel lieber Ew.
HochEhrw. offenbahren, als sonst an iemand davon etwas schreiben
Noth leiden. Ich habe den an Herrn Oglethorpe geschriebenen Brief, davon
wir die Resolution so sehnlich erwarten ins Diarium eingetragen,
da denn Ew. HochEhrw. finden werden, daß wir Ihn um die Er-
stattung derer aufs Boat und einige Gebäude gewandte Unko-
sten demütig gebeten haben. Auch habe ich um etwas Geld zu ein-
nem Wohnhaus für mich und meinen Herrn Collegen bittlich angespro-
chen, in der Hütte können wir unsere Sachen, u. sonderlich das an-
vertraute Geld nicht sicher bewahren, viel weniger unsere Gesund-
heit, noch unsern Amte in etlichen Stücken ein Genüge thun. Er wird
ab. auch wohl hiezu nichts bewilligen. Wie elend wir uns ohne
Häußer in alt Eben Ezer behelffen müßen, wißen wir wohl, was
uns aber ferner begegnen möchte werden wir unter göttl. Gnade
erfahren und unter seinen Beystande ertragen. Er wird schon
durch helffen. Ich kan auch Ew. HochEhrw. nicht bergen, daß wir,
nach dem wir uns zu unserer Haushaltung alles selbst kauffen
müßen, mit unsrem Salario fast nicht zu recht kommen können,
wovon man ohn möglich Specialia melden kan. Bey der Kost der
Salzburger können wir nicht subsistiren, u. kauffen wir uns fri-
sche u. gesunde provision, so erfahren wir wohl wie es ins Geld ge-
het. An unsren Orte ist noch wenig, oder nichts für Geld zu haben.
Was man sich machen läßet, mus man Gewißens halber auch in der Ge-
meine bezahlen, u. wer könte alle Ausgaben in einem Wüsten und
theuren Lande, u. sonderlich bey ietziger Leibes Schwachheit be-
rechnen. Es ist uns in der Vocation Erlaubnis gegeben, unsere
Noth wenn ich mit 60 Pfund u. Herr Gronau mit 50 Pfund nicht auskommen
könte, vorzustellen, wozu uns denn auch in Briefen manigmahl
Muth gemacht worden; daher ich unsern Mangel lieber Ew.
HochEhrw. offenbahren, als sonst an iemand davon etwas schreiben