liebe W. H. keinen Schaden, auch im leiblichen, gehabt. O der Herr thut
noch immer große Dienge, welches nur der Glaube sieht. Wir dan-
cken zugleich hertzlich für das Consilium des werthen Herrn Prof.
Junckers in Ansehung des Fieber-Kuchen in der Gemeine: ich hoffe
Herr Thilo, dem ich schon davon gesagt, werde der Anweisung sei-
nes so erfahrnen Lehrmeisters folgen, und der Herr werde zu der
Cur s. Seegen geben. Der theure Herr Sen. Urlsperger hat die über
schriebene Symptomata seinem Medico, dem Herrn D. Plohs com-
municirt, der auch seine Gedancken davon an uns überschrieben
und Ingredientien so wohl zur Curirung des Fieber-Kuchens
als des Fiebers selbst verordnet, es ist aber hier im Lande das
wenigste von dem Simplicibus, die er vorschreibt, zu bekommen,
weil dieser Herr D. Plohs nicht Methodo Organica zu cu-
riren scheint, so hat Her Thilo keine Lust zur Verfertigung sei-
nes Recepts, sonderlich zur Curirung des Fiebers, denn er schreibt
hauptsächlich Cort. Peruv. vor. Ich habe Herrn Thilo gebeten, selbst
einen Aufsatz von den harten Knoten in der lincken Seite,
und den üblen Zufällen deßelben nach Halle zu schicken.
Vieleicht aber seegnet der liebe Gott die Vorschläge des Herrn Prof.
Junckers an den Unsrigen. Übrigens ist die Kranckheit ge-
fährlich, und hat viele Incommoditäten. Herr Thilo ist freyl. auch
nicht so recht activ sich der Patieneten anzunehmen: er giebt nur
dann und wann etwas, und immer einerley, es helffe oder helffe nicht.
In zwischen hat er sich sehr gebeßert, und haben wir das Vertrau-
en zu Gott, er werde uns nach und nach immer brauchbahrer
werden. Das Brieflein, so Ew. HochEhrwürden an ihn geschrie-
ben haben wir zurück behalten, und ihm nur gesagt, daß die
Gönner und Freunde in Europa so wohl von seiner Heyrath als
auch von dem beßren Vernehmen, das sich seit einiger Zeit
zwischen uns finde, Nachricht haben, und was insonderheit der
Werthe Herr Professor wünschet. Auch sind ihm die dem Herrn D.
Knoll zu gedachte Dienge, die von Ew. HochEhrwürden nebst
den übrigen in den Kisten gefundenen Artzeneyen und Büchern
uns nun gütigst geschenckt sind, angetragen und sonst alle mög-
liche Beyhülffe zu s. Haußhaltung angeboten worden. Der Herr seegne
die lieben Herrn Mission., die solche Wohlthat nun entbehren, ander weit,
verstärcke auch diejenigen, die nun wieder nach Ost-Indien unter
wegs sey werden, an Seel und Leib, daß sie den übrigen Arbeitern
im Weinberge des Herrn unter den Heyden zu vieler Erquickung und Beyhülffe
dienen. Wir grüßen mit unsern Ehegenoßinnen, Kinderchen, W. H.
und gantzen Gemeine Euer HochEhrwürden, die theure Frau Professorin,
die Werthe Frau D. Götzin, den Herrn Rath u. alle Gönner u. Gönnerinnen im Herrn
noch immer große Dienge, welches nur der Glaube sieht. Wir dan-
cken zugleich hertzlich für das Consilium des werthen Herrn Prof.
Junckers in Ansehung des Fieber-Kuchen in der Gemeine: ich hoffe
Herr Thilo, dem ich schon davon gesagt, werde der Anweisung sei-
nes so erfahrnen Lehrmeisters folgen, und der Herr werde zu der
Cur s. Seegen geben. Der theure Herr Sen. Urlsperger hat die über
schriebene Symptomata seinem Medico, dem Herrn D. Plohs com-
municirt, der auch seine Gedancken davon an uns überschrieben
und Ingredientien so wohl zur Curirung des Fieber-Kuchens
als des Fiebers selbst verordnet, es ist aber hier im Lande das
wenigste von dem Simplicibus, die er vorschreibt, zu bekommen,
weil dieser Herr D. Plohs nicht Methodo Organica zu cu-
riren scheint, so hat Her Thilo keine Lust zur Verfertigung sei-
nes Recepts, sonderlich zur Curirung des Fiebers, denn er schreibt
hauptsächlich Cort. Peruv. vor. Ich habe Herrn Thilo gebeten, selbst
einen Aufsatz von den harten Knoten in der lincken Seite,
und den üblen Zufällen deßelben nach Halle zu schicken.
Vieleicht aber seegnet der liebe Gott die Vorschläge des Herrn Prof.
Junckers an den Unsrigen. Übrigens ist die Kranckheit ge-
fährlich, und hat viele Incommoditäten. Herr Thilo ist freyl. auch
nicht so recht activ sich der Patieneten anzunehmen: er giebt nur
dann und wann etwas, und immer einerley, es helffe oder helffe nicht.
In zwischen hat er sich sehr gebeßert, und haben wir das Vertrau-
en zu Gott, er werde uns nach und nach immer brauchbahrer
werden. Das Brieflein, so Ew. HochEhrwürden an ihn geschrie-
ben haben wir zurück behalten, und ihm nur gesagt, daß die
Gönner und Freunde in Europa so wohl von seiner Heyrath als
auch von dem beßren Vernehmen, das sich seit einiger Zeit
zwischen uns finde, Nachricht haben, und was insonderheit der
Werthe Herr Professor wünschet. Auch sind ihm die dem Herrn D.
Knoll zu gedachte Dienge, die von Ew. HochEhrwürden nebst
den übrigen in den Kisten gefundenen Artzeneyen und Büchern
uns nun gütigst geschenckt sind, angetragen und sonst alle mög-
liche Beyhülffe zu s. Haußhaltung angeboten worden. Der Herr seegne
die lieben Herrn Mission., die solche Wohlthat nun entbehren, ander weit,
verstärcke auch diejenigen, die nun wieder nach Ost-Indien unter
wegs sey werden, an Seel und Leib, daß sie den übrigen Arbeitern
im Weinberge des Herrn unter den Heyden zu vieler Erquickung und Beyhülffe
dienen. Wir grüßen mit unsern Ehegenoßinnen, Kinderchen, W. H.
und gantzen Gemeine Euer HochEhrwürden, die theure Frau Professorin,
die Werthe Frau D. Götzin, den Herrn Rath u. alle Gönner u. Gönnerinnen im Herrn
Johann Martin Boltzius
Israel Christian Gronau.