durchs Gebet der Gläubigen, welches, wenn es ernstlich ist, viel vermag,
beschützt worden, also glaube ich auch, es werden die obschwe-
bende Gerichte durch eben solche eiffrige Glaubens Gebete noch
können von Teutschland und Europa abgewandt werden,
wenn sich doch zu dieser trübseligen Zeit fein viel
durchs Gebet zur Mauer machten, und sich vor den Riß
stelleten. Wir werden uns bey Vorlesung Ihrer Werthen
Briefe unter einander sonderlich, darzu er wecken, da wir
aus vielen Ursachen darzu verbunden, und die hertzliche Für-
bitte für unser Vaterland und für so viele so viele recht-
schaffene Fürbitter und Wohlthäter unserer Gemeine, nicht ohne
Sünde unterlaßen könten. Daß der liebe Gott auf die
gedruckte Nachrichten von EbenEzer bey verschiedenen Seelen
einen Seegen legt, und solchen im Geistl. und Leiblichen auf
uns wieder zurück fließen läßt, wie aus der Beylage des
für uns bescherten Seegens ersehen habe, ist mir eine ma-
terie der tieffsten Verehrung der Güte Gottes über unser ar-
mes Häufflein, und ermuntert uns beyde durch die Krafft
des Heil. Geistes unser Amt an Alten und Jungen redlich
aus zu richten, damit durch den Seegen Gottes gantz EbenEzer
selig, und schon in diesem Leben ein guter Geruch Christi
seyn und werden möge. Ernst, ein Mann aus Bayern, der
unter dem dritten Transport zu uns kam, ist lange ein
ertzböser Mensch gewesen, ietzt wird er stille, fühlt seine
Sünden, und steht in dem rechten Vorsatz sich zu Gott zu
bekehren, welches mir ein sonderlich Exempel ist und seyn
wird, wo er nicht wieder abspringt. Wir verzagen an
keinem in der Gemeine, sondern hoffen Gott werde nach
seiner ewigen Liebe um Christi willen noch alle herum
hohlen. Die Nachricht von der H.huter Methode die Leute zu
bekehren, kommt mit der Erfahrung, die wir hier von ihnen
haben, überein. Ein Mägdlein in Savannah, das eine Zeitlang
bey uns in der Schule gewesen, und einem guten Schatz ins Hertz
bekommen hat, klagte mir neulich, daß der schon gedachte
H[errn]huter Hagen zu ihr gesagt, da er gehört, daß sie sich wieder
nach EbenEzer sehne: Wenn Du nicht zum lieben Heylande kom-
men wilst, so magst du wohl nach EbenEzer gehen. Nun Gott
seegne sie. Mit nächsten schreibe mit Gs Hülffe mehr.
beschützt worden, also glaube ich auch, es werden die obschwe-
bende Gerichte durch eben solche eiffrige Glaubens Gebete noch
können von Teutschland und Europa abgewandt werden,
wenn sich doch zu dieser trübseligen Zeit fein viel
durchs Gebet zur Mauer machten, und sich vor den Riß
stelleten. Wir werden uns bey Vorlesung Ihrer Werthen
Briefe unter einander sonderlich, darzu er wecken, da wir
aus vielen Ursachen darzu verbunden, und die hertzliche Für-
bitte für unser Vaterland und für so viele so viele recht-
schaffene Fürbitter und Wohlthäter unserer Gemeine, nicht ohne
Sünde unterlaßen könten. Daß der liebe Gott auf die
gedruckte Nachrichten von EbenEzer bey verschiedenen Seelen
einen Seegen legt, und solchen im Geistl. und Leiblichen auf
uns wieder zurück fließen läßt, wie aus der Beylage des
für uns bescherten Seegens ersehen habe, ist mir eine ma-
terie der tieffsten Verehrung der Güte Gottes über unser ar-
mes Häufflein, und ermuntert uns beyde durch die Krafft
des Heil. Geistes unser Amt an Alten und Jungen redlich
aus zu richten, damit durch den Seegen Gottes gantz EbenEzer
selig, und schon in diesem Leben ein guter Geruch Christi
seyn und werden möge. Ernst, ein Mann aus Bayern, der
unter dem dritten Transport zu uns kam, ist lange ein
ertzböser Mensch gewesen, ietzt wird er stille, fühlt seine
Sünden, und steht in dem rechten Vorsatz sich zu Gott zu
bekehren, welches mir ein sonderlich Exempel ist und seyn
wird, wo er nicht wieder abspringt. Wir verzagen an
keinem in der Gemeine, sondern hoffen Gott werde nach
seiner ewigen Liebe um Christi willen noch alle herum
hohlen. Die Nachricht von der H.huter Methode die Leute zu
bekehren, kommt mit der Erfahrung, die wir hier von ihnen
haben, überein. Ein Mägdlein in Savannah, das eine Zeitlang
bey uns in der Schule gewesen, und einem guten Schatz ins Hertz
bekommen hat, klagte mir neulich, daß der schon gedachte
H[errn]huter Hagen zu ihr gesagt, da er gehört, daß sie sich wieder
nach EbenEzer sehne: Wenn Du nicht zum lieben Heylande kom-
men wilst, so magst du wohl nach EbenEzer gehen. Nun Gott
seegne sie. Mit nächsten schreibe mit Gs Hülffe mehr.
Johann Martin Boltzius.