mit s. Frau zum H. Abendmahl, aber dabey bleibts
nun. Denn in der Kirche an den Sontagen läßt
er sich selten, u. in den Abendbetstunden gar nicht
finden, u. sie folget ihm in allen diesen Un-
ordnungen völlig nach. Wir haben wegen der Krie-
ges-Noth u. Gefahr Buß-Tage gehalten, u. nach
dem uns der Herr gerettet hat aus der Hand un-
serer Feinde, haben wir ein Danckefestgehalten //celebrirt//
u. uns bisher noch immer in den Betstunden aus
den Wunden der göttl. Vorsorge über uns er-
bauet, u. seinen heiligen Namen gelobet, aber
Herr Thilo u. s. Frau war nie dabey, u. also
bringen sie sich durch Unterlaßung ihrer Chri-
sten-Pflicht um einen großen Seegen der Er-
bauung, u. allen Frommen in der Gemeine ent-
fält ihrent halben das Hertz. Was der Herr Z.
an unserm EbenEzer gethan hat, werden Ew.
Hochwürden ohn Zweiffel zu vielen Lobe seiner
wunderbahren u. herlichen Namens aus unsern
eingesandten Nachrichten ersehen. Nun dancket
alle Gott, der große Dienge thut an allen Enden.
Er schütte den Reichthum seiner Güte noch ferner
über sein Werck in Halle aus, u. gründe
es so auf ihn selbst dem Felsen, daß auch
die Pforten der Höllen es nicht überwältigen
können. Mein werther College, die Unsrigen im Hause
u. alle im W. H. grüßen mit mir Ew. Hochwürden
u. alle unsere Gönner aufs zärtlichste, damit verharre
nun. Denn in der Kirche an den Sontagen läßt
er sich selten, u. in den Abendbetstunden gar nicht
finden, u. sie folget ihm in allen diesen Un-
ordnungen völlig nach. Wir haben wegen der Krie-
ges-Noth u. Gefahr Buß-Tage gehalten, u. nach
dem uns der Herr gerettet hat aus der Hand un-
serer Feinde, haben wir ein Danckefest
u. uns bisher noch immer in den Betstunden aus
den Wunden der göttl. Vorsorge über uns er-
bauet, u. seinen heiligen Namen gelobet, aber
Herr Thilo u. s. Frau war nie dabey, u. also
bringen sie sich durch Unterlaßung ihrer Chri-
sten-Pflicht um einen großen Seegen der Er-
bauung, u. allen Frommen in der Gemeine ent-
fält ihrent halben das Hertz. Was der Herr Z.
an unserm EbenEzer gethan hat, werden Ew.
Hochwürden ohn Zweiffel zu vielen Lobe seiner
wunderbahren u. herlichen Namens aus unsern
eingesandten Nachrichten ersehen. Nun dancket
alle Gott, der große Dienge thut an allen Enden.
Er schütte den Reichthum seiner Güte noch ferner
über sein Werck in Halle aus, u. gründe
es so auf ihn selbst dem Felsen, daß auch
die Pforten der Höllen es nicht überwältigen
können. Mein werther College, die Unsrigen im Hause
u. alle im W. H. grüßen mit mir Ew. Hochwürden
u. alle unsere Gönner aufs zärtlichste, damit verharre
Deroergebenster
Johann Martin Boltzius
EbenEzer den 4 Sept.
1742
1742