daß Glauben und die Zueignung der göttlichen Verheissungen
nicht in Menschen-Kräften stehet, und daher nicht so leicht
sey.
7.) Die Haberin war abermal bey mir, und bat mich,
ihrer noch rückständigen 2 Gulden aufs neue zugedencken.
Was es damit vor eine Beschaffenheit habe, zeiget das beyge-
legte Zettulgen. Ich zahlte ihr jetzt das Geld, weil es ihr
Mann jetzt nöthig hat. Ich möchte wünschen zu wissen, wie
hoch der verwittibten Meyerin ihr Geld, welches letztlich
von Memmingen an Euer HochEhrwürden gekommen, und vom
Herrn von Münch weiter nach London befördert worden, im
Englischen Gelde gehet. Gemeiniglich sind aus Augspurg
100 Gulden zu 11 Pfund Sterling gerechnet, der 4te Transport
aber hat etwas mehr dafür bekommen, welches sie wol der
Gütigkeit des Herrn von Münchs werden zu dancken haben.
8.) Der Herr Pfarrer Schäffer in Regenspurg, dessen auch als
eines Wohlthäters in der letzten Consignation der Liebes-
gaben gedacht ist, hat vor einiger Zeit an den rechtschaffenen
Oesterreicher Hans Schmidt einen feinen Brief geschrieben,
welchen er gern beantwortet hätte, weil aber die Zeit
jetzt zu kurtz ist, so bittet er, daß gedachter Wohlthäter ihm
den langen Verzug seines Schreibens zu gute halte.
9.)