so würden Ew. Hochwürden gar mancherley lesen von den vielen Guten,
so uns der Herr im Geistlichen zu erzeigen fortfährt; aber auch von den
Prüfungen, die er nöthig findet, unsern lieben Einwohnern aufzulegen.
Insonderheit ist uns das etwas sehr empfindliches, was ich auch un-
ter dem heutige Dato an S. HochEhrwürden Herrn Sen. Urlsperger
von unsern Kindern u. einigen erwachsenen Leuten geschrieben habe.
Sie eßen nicht nur rohes Indianisches Korn u. Reiß, sondern auch
(nemlich viele Kinder) Erde, Asche, Leimen, Kohlen zum unge-
meinen Schaden ihrer Gesundheit u. Verlust ihres Lebens; wie denn nur
vor kurtzen wieder etliche gestorben, u. andere haben eine betrübte
Todten-Farbe. Ich weiß nicht, woher das kommt, indem ich der-
gleichen mein Tage nicht gehört. Sie sind davon gar nicht ab-
zu gewöhnen, u. ist den armen Eltern unmöglich, sie immer
vor Augen zu haben. Es kan der Appetit kaum nach Zucker
u. Honig so groß seyn, als er nach diesen unordentlichen u. schädl.
Dingen ist. Wir wißen k. Rath, als daß wir Gott um Hülffe
anruffen. Daß die erwachsenen Leute so lüstern nach rohem
Korn u. Reiß sind, u. sich kaum mit dem grösten Kampf deßen
enthalten können, ist mir gantz unbegreifflich; u. doch ist es so,
wie sie selber gestehen. Doch haben sichs einige wieder abgewöhnt
u. bekommen nach u. nach wieder eine beßere Farbe. Mein u.
Herrn Lemckens Hauß, wie auch verschiedene andere Familien [unseres]
Orts hat Gott bisher für diesem Übel bewahret. Sie wollen de[shalb]
auch unserer vor dem Herrn gedencken, u. etwa nach Gelegenheit
mit dem weisen u. theuren Herrn D. Juncker (den Gott als unsern
großen Wohlthäter noch viele Jahre zu vielen Seegen setzen m[öge?]
darüber conferiren. Ehe ich schließe, habe nur noch [zu]
gedencken, daß Herr Whitefield, ehe er nach den Bermud[ischen]
Inseln gereiset mich schrifftlich gebeten, Ew. Hochwürden [seinet-]
wegen freundlich zu grüßen, u. zu bitten, daß dieselben ihm
so uns der Herr im Geistlichen zu erzeigen fortfährt; aber auch von den
Prüfungen, die er nöthig findet, unsern lieben Einwohnern aufzulegen.
Insonderheit ist uns das etwas sehr empfindliches, was ich auch un-
ter dem heutige Dato an S. HochEhrwürden Herrn Sen. Urlsperger
von unsern Kindern u. einigen erwachsenen Leuten geschrieben habe.
Sie eßen nicht nur rohes Indianisches Korn u. Reiß, sondern auch
(nemlich viele Kinder) Erde, Asche, Leimen, Kohlen zum unge-
meinen Schaden ihrer Gesundheit u. Verlust ihres Lebens; wie denn nur
vor kurtzen wieder etliche gestorben, u. andere haben eine betrübte
Todten-Farbe. Ich weiß nicht, woher das kommt, indem ich der-
gleichen mein Tage nicht gehört. Sie sind davon gar nicht ab-
zu gewöhnen, u. ist den armen Eltern unmöglich, sie immer
vor Augen zu haben. Es kan der Appetit kaum nach Zucker
u. Honig so groß seyn, als er nach diesen unordentlichen u. schädl.
Dingen ist. Wir wißen k. Rath, als daß wir Gott um Hülffe
anruffen. Daß die erwachsenen Leute so lüstern nach rohem
Korn u. Reiß sind, u. sich kaum mit dem grösten Kampf deßen
enthalten können, ist mir gantz unbegreifflich; u. doch ist es so,
wie sie selber gestehen. Doch haben sichs einige wieder abgewöhnt
u. bekommen nach u. nach wieder eine beßere Farbe. Mein u.
Herrn Lemckens Hauß, wie auch verschiedene andere Familien [unseres]
Orts hat Gott bisher für diesem Übel bewahret. Sie wollen de[shalb]
auch unserer vor dem Herrn gedencken, u. etwa nach Gelegenheit
mit dem weisen u. theuren Herrn D. Juncker (den Gott als unsern
großen Wohlthäter noch viele Jahre zu vielen Seegen setzen m[öge?]
darüber conferiren. Ehe ich schließe, habe nur noch [zu]
gedencken, daß Herr Whitefield, ehe er nach den Bermud[ischen]
Inseln gereiset mich schrifftlich gebeten, Ew. Hochwürden [seinet-]
wegen freundlich zu grüßen, u. zu bitten, daß dieselben ihm