mit der Absicht, daß sie sich unserer Kirchen und Mühlen bedienen können. Es freuet
uns, wenn uns Gott tüchtigkeit und gelegenheit schencket, diesen und andern Leuten
den guten und richtigen Weg zur seeligkeit zu zeigen und ihnen sonst in ihren
geistlichen und leiblichen Umständen nützlich zu seyn. Sie hören uns gern. Wir
dienen ihnen mit soviel Büchern als wir entbehren können. Von Pensilvanien
habe in langer Zeit keine Antwort auf meine an den Werthachteten Herrn P.
Brunnholtz geschriebene Briefe empfangen; Durch einen teutschen Mann, der
zu Waßer hinn- und zu Lande zurückgereiset ist, hat mir der liebe Herr
Handschuh der sich meinen ehemaligen Discipul in den gesegneten Anstalten
des Waysen-Haußes nennt, einen Gruß vermelden laßen; und aus einer
gewißen Schrifft habe ersehen, daß er in Lancaster am Fluße Kannestocke
Prediger ist. Dort hatten sich die Herrnhuter auch eingenüstet, und den Schwedi-
schen Prediger in ihr Garren verstrickt, daher ich sorge, es werde dieser liebe
Bruder sein Leiden dort auch haben. Was uns der Werthe Herr Albinus
von dem Seegen unserer hertzlich geliebten Brüder in Ostindien berüchtet hat, ist
sehr erfreulich, obwohl auch ein Punckt, der den Herrn Geister betrifft,
betrübt lautet, und auch uns zum Seuffzen beweget. Er wolle seinen Knech-
ten daselbst ferner gnädig seyn, Ew. Hochwürden Arbeit und Mühe zum besten
seines großen Gnaden-Wercks in Ost-Indien ferner reichlich seegnen und
Ihnen von der Ausbreitung des Reiches Jesu Christi viel erfreuliche Nachrichten
zu kommen laßen, durch deren Publicirung viel Erbauung und Lob Gottes ent-
stehet: In unsern Häusern sind wir Gott sey Danck alle gesund. Meine
liebe Ehe-Gehülffin preiset den barmhertzigen Gott besonders für den großen
Seegen, den er zu dem Gebrauch der Essentia Antihypoch. in ihren gefehrlichen
und beschwerlichen hysterischen Umständen, daran sie schon mehrere Jahre
im hohen Grade laborirt gnädiglich verliehen hat. Sie hat diese Medicin nebst
der Essentia dulci nach der Vorschrifft des seeligen D. Richters, der wegen seiner