liebwerther Herr Schwager Lemcke ist im vergangenen Herbst
sehr gefährlich kranck und dem Tode gantz nahe gewesen.
Er ist zwar gegen das Ende des alten Kirchen-Jahres wie-
der nach und nach zu so viel Kräfften gekommen, daß er ei-
nige mal wieder in der Kirche an einigen Sonntagen ca-
techisiren, u. sonst einige Amsts Arbeiten verrichten konte,
er ist aber kurtz vor dem 4ten Sonntage des Advents wie-
der so schwach geworden, daß er bisher keine Arbeit thun
können. Doch hat er sich wieder ziemlich erholt. Er sehnt
sich sehr (welches ich nur in grossen Vertrauen melde) daß
er nach meinem Abgange mit meinem Sohne als seinen
geliebten Gotthilf Israel der Gemeine als Lehrer vorstehen
möchte, wie es denn auch viele fromme Leute in der Gemeine
wünschen. Ich bin stille dabey u. sage: der Herr thue
was ihm gefällt. Da seit einiger Zeit die
meiste Liebes Gaben für Bücher und Artzneyen aus den
gesegneten Anstalten des lieben W. H. in die hiesige
Gemeinds Cassa durch den Segen Gottes geflossen sind,
so habe es vor meine Schuldigkeit erachtet, vor dem Jahr
die Berechnung der Einnahme und Ausgaben Ew. Hoch-
würden zu übersenden, welches ich ietzt abermal thue.
Gott sey gelobet, daß noch ein seiner Segen übrig geblie-
ben, zumal wenn die ausgeliehene Sammen auch da zu kom-
men! Sein Brünlein hat Wassers die Fülle. Weil un-
sere Stadt-Kirche die Zuhörer nicht wohl mehr fassen
kan, so wird zu einem neuen Bau müssen angetragen
werden, wozu auch Geld in der Gemeine gesammlet wird,
und ich habe selbst nach Anzeige der Berechnung 10 Pfund
Sterling von dem in Händen habenden Segen dazu gegeben.
Solten einmal die verschriebene Bücher u. Medicam. herein ge-
sandt werden können, so bitte auch für einen Vorgesetzten um das
vollständige Gesang Buch mit Noten sauber eingebunden. Schlüßlich
dancke recht hertzlich für alle mir, der Gemeine u. meinem Sohne
erzeigte viel Wohlthaten, u. bleibe unter vielfachen Segens Wünschen
sehr gefährlich kranck und dem Tode gantz nahe gewesen.
Er ist zwar gegen das Ende des alten Kirchen-Jahres wie-
der nach und nach zu so viel Kräfften gekommen, daß er ei-
nige mal wieder in der Kirche an einigen Sonntagen ca-
techisiren, u. sonst einige Amsts Arbeiten verrichten konte,
er ist aber kurtz vor dem 4ten Sonntage des Advents wie-
der so schwach geworden, daß er bisher keine Arbeit thun
können. Doch hat er sich wieder ziemlich erholt. Er sehnt
sich sehr (welches ich nur in grossen Vertrauen melde) daß
er nach meinem Abgange mit meinem Sohne als seinen
geliebten Gotthilf Israel der Gemeine als Lehrer vorstehen
möchte, wie es denn auch viele fromme Leute in der Gemeine
wünschen. Ich bin stille dabey u. sage: der Herr thue
was ihm gefällt. Da seit einiger Zeit die
meiste Liebes Gaben für Bücher und Artzneyen aus den
gesegneten Anstalten des lieben W. H. in die hiesige
Gemeinds Cassa durch den Segen Gottes geflossen sind,
so habe es vor meine Schuldigkeit erachtet, vor dem Jahr
die Berechnung der Einnahme und Ausgaben Ew. Hoch-
würden zu übersenden, welches ich ietzt abermal thue.
Gott sey gelobet, daß noch ein seiner Segen übrig geblie-
ben, zumal wenn die ausgeliehene Sammen auch da zu kom-
men! Sein Brünlein hat Wassers die Fülle. Weil un-
sere Stadt-Kirche die Zuhörer nicht wohl mehr fassen
kan, so wird zu einem neuen Bau müssen angetragen
werden, wozu auch Geld in der Gemeine gesammlet wird,
und ich habe selbst nach Anzeige der Berechnung 10 Pfund
Sterling von dem in Händen habenden Segen dazu gegeben.
Solten einmal die verschriebene Bücher u. Medicam. herein ge-
sandt werden können, so bitte auch für einen Vorgesetzten um das
vollständige Gesang Buch mit Noten sauber eingebunden. Schlüßlich
dancke recht hertzlich für alle mir, der Gemeine u. meinem Sohne
erzeigte viel Wohlthaten, u. bleibe unter vielfachen Segens Wünschen
Ew. Hochwürdenim Herrn ergebensterJ. M. Boltzius