spiel dero theuren seligen Herrn Vaters zu überstehen, auch uns in
Eben Ezer noch viele Jahre tröstlich u. erbaulich zu seyn. Wie Ew.
Hochwürden gegen mich, lieben Herrn Collegen u. gantze Gemeine in
Liebes Erweisungen unermüdet fortfahren, (dafür ich Gott hertz-
lich preise) also beweisen sich dieselben recht unermüdet in der
väterlichen Vorsorge für das wahre Wohlergehn meines Sohnes,
davon wir ietzt abermal so wol in dero geehrtesten Schreiben
als auch in seinen 2 letzten zu gleicher Zeit hier eingelauffenen
Briefen gantz unleugbare sehr angenehme Proben u. Zeugnisse
vernehmen. Es ist mir sehr erfreulich gewesen, daß Ew.
Hochwürden diesen Sohn nach seiner Rückunfft von Augspurg
von dero väterlichen Liebe u. Vorsorge nicht das geringste ab-
gehen lassen, und ihn nicht nur zum Arbeiter im Waysenhause,
sondern so gar in dem mir alle Zeit sehr wichtigen Anstalten
des Paedagogii Regii auf genommen haben, darinn er die vor-
trefflichste Gelegenheit hat auf seine künfftige Lebens Umstände
u. Amt, ja (was das aller vornehmste u. nöthigste) auf die
selige Ewigkeit recht zubereitet werden kan. O Gott sey hertz-
lich und demüthig für diese gute u. gnädige Fügung, u. auch
dafür gelobet, daß er den guten Unterricht, die erbaulichen Exem-
pel in dem lieben Halle und Anstalten an ihm dergestalt ge-
segnet, daß er nun zur schuldigsten Danckbarkeit für so viele,
viele darinn empfangene Wohlthaten einen Arbeiter daselbst
abgeben kan, u. unterweilen Beruff und Gelegenheit hat öffent-
lich das Wort des lebendigen Gottes an solcher heiligen Stätte,
wo in den vorigen Jahren die theuersten auserwehlten Werck Zeuge
Gottes als lebendige Zeugen gestanden, zu verkündigen. O wie
groß u. theuer sind diese Wohlthaten in meinen u. meiner
Ehegenossin Augen! Möchten sie doch auch alle Zeit recht groß
u. theuer //in den Augen// dieses noch so jungen u. nach unserm Wunsch versorgten
Sohnes seyn, welches u. viel anders mehr, wir ihn hier beständig
vor dem Thron der Gnaden aus zu bitten suchen, und dazu
ich ihn fast in allen meinen Briefen väterlich zu ermahnen
suche. Ach Gott bewahre ihn vor Ungehorsam u. Undanck,
welches beyde teuffliche Laster ich recht verabscheue. Ew.
Hochwürden geben ihm in manchen Stücken ein gut Zeugniß,
welches bey mir mehr gilt als alle seine eigene Briefe, ob
dieselben wol christlich u. erbaulich abgefasset sind; dem un-
geachtet aber habe eine heimliche Unruhe seinetwegen in meinem
Hertzen, daß mein theuerster Herr Doctor von seiner wah-
ren Gottseligkeit u. rechtschaffnen Wesen (darum es den El-
tern um seiner Seligkeit willen doch mit s. Abfertigung nach Halle
Eben Ezer noch viele Jahre tröstlich u. erbaulich zu seyn. Wie Ew.
Hochwürden gegen mich, lieben Herrn Collegen u. gantze Gemeine in
Liebes Erweisungen unermüdet fortfahren, (dafür ich Gott hertz-
lich preise) also beweisen sich dieselben recht unermüdet in der
väterlichen Vorsorge für das wahre Wohlergehn meines Sohnes,
davon wir ietzt abermal so wol in dero geehrtesten Schreiben
als auch in seinen 2 letzten zu gleicher Zeit hier eingelauffenen
Briefen gantz unleugbare sehr angenehme Proben u. Zeugnisse
vernehmen. Es ist mir sehr erfreulich gewesen, daß Ew.
Hochwürden diesen Sohn nach seiner Rückunfft von Augspurg
von dero väterlichen Liebe u. Vorsorge nicht das geringste ab-
gehen lassen, und ihn nicht nur zum Arbeiter im Waysenhause,
sondern so gar in dem mir alle Zeit sehr wichtigen Anstalten
des Paedagogii Regii auf genommen haben, darinn er die vor-
trefflichste Gelegenheit hat auf seine künfftige Lebens Umstände
u. Amt, ja (was das aller vornehmste u. nöthigste) auf die
selige Ewigkeit recht zubereitet werden kan. O Gott sey hertz-
lich und demüthig für diese gute u. gnädige Fügung, u. auch
dafür gelobet, daß er den guten Unterricht, die erbaulichen Exem-
pel in dem lieben Halle und Anstalten an ihm dergestalt ge-
segnet, daß er nun zur schuldigsten Danckbarkeit für so viele,
viele darinn empfangene Wohlthaten einen Arbeiter daselbst
abgeben kan, u. unterweilen Beruff und Gelegenheit hat öffent-
lich das Wort des lebendigen Gottes an solcher heiligen Stätte,
wo in den vorigen Jahren die theuersten auserwehlten Werck Zeuge
Gottes als lebendige Zeugen gestanden, zu verkündigen. O wie
groß u. theuer sind diese Wohlthaten in meinen u. meiner
Ehegenossin Augen! Möchten sie doch auch alle Zeit recht groß
u. theuer //in den Augen// dieses noch so jungen u. nach unserm Wunsch versorgten
Sohnes seyn, welches u. viel anders mehr, wir ihn hier beständig
vor dem Thron der Gnaden aus zu bitten suchen, und dazu
ich ihn fast in allen meinen Briefen väterlich zu ermahnen
suche. Ach Gott bewahre ihn vor Ungehorsam u. Undanck,
welches beyde teuffliche Laster ich recht verabscheue. Ew.
Hochwürden geben ihm in manchen Stücken ein gut Zeugniß,
welches bey mir mehr gilt als alle seine eigene Briefe, ob
dieselben wol christlich u. erbaulich abgefasset sind; dem un-
geachtet aber habe eine heimliche Unruhe seinetwegen in meinem
Hertzen, daß mein theuerster Herr Doctor von seiner wah-
ren Gottseligkeit u. rechtschaffnen Wesen (darum es den El-
tern um seiner Seligkeit willen doch mit s. Abfertigung nach Halle