ferner hat mich die sonderbare führung des
lieben Gottes so weith gebracht, in dem ich nun er-
kenne, das er es recht gut mit mir gemeinet
wie er zu davit gesaget im 32 Psalm. Ich wil dich untter
weisen und dir den weg zeigen, den du wan-
deln solt, ich wil dich mit meinen augen leiten
indem mir Gott abermal gude gedancken ein
gab, das ich gerne wolde eine Bibel haben, Nun
war in unsern gantzen dorffe nicht mehr als eine
//Bibel//, ausgenommen, das der Herr pfarher eine möchte ha-
ben, und so viel geld hatte ich nicht, das ich eine
konde bezahlen, als den kam ich auff die ge-
dancken, und setzte mich, ohne meiner Frau wißen
und willen, und schrieb nach meiner einfald
einen brief an Herzog Fridrigen s. des itzt Regie-
renden Hertzogen zu Gotha Herrn Vatter, und
bath in untter tähniger bitte umb eine Bibel. Das
auch hirin Meine bitte nicht fehlete, und ich von
Ihro durchlaucht mit einer Bibel in octaf schön einge-
bunden, und auf den schnitt vergüld, so hat
nun der damalige Herr hoffprediger Heinrich
Fergen mit eigener hand den gantzen Fürstl.
tittel hinneingeschrieben welches geschehen anno 1686.