solches als ich auswendig gelernet hatte, als ei-
nige Gebether und Lieder; dabey es mir auch
so wohl ums Hertz war, daß ich eßen und
drincken vergaß, und den gantzen Tag ohne zu
ermüden, in diesem Geschäffte bleiben könte.
Ich kan mich auch noch gar wohl erinnern daß die-
se Sache von meiner l. Mutter offte ins Gebeth ge-
faßet wurde, wie Sie denn auch mich Bißweil.
alleine in den Kammer mit nahm, und bethete
zu Gott für mich; gab mir auch unter dem er-
innern und ermahnen bey mancher Gelegenheit
zu erkennen daß ich unter allen Ihren Kin-
dern Ihr am meisten am Hertzen lag, und
lies auch in manchen besonderen fällen gegen
mir eine besondere Liebe und Vorsorge blic-
ken. Ich habe also in dem Hause meiner
lieben Eltern alle väterl. vorsorge und gu-
the Erziehung genoßen biß in das 9te Jahr
meines Alters, da ich denn mit meinem Bruder
zugleich, der damals 11. Jahr alt war, zur
〈1720.〉Schule in Linkiöping geschicket wurde.
Ich kam also Anno 1720. als ein noch unschuldiges
Kind damahls in die Schule, und die vielen
Ehrmanungen meiner lieben Mutter waren
mir noch warm gleichsam ins Hertz, so daß
dadurch eine geraume Zeit, der Eitelckeit
meiner/