sen Umständen habe ich auch durch den offtern und
genauren umgang mit dem Herrn Diacono Job, manches
guthe in die Erfahrung gebracht, dafür auch den
Nahmen des Herren die Ehre gegeben werden
soll, der es immer so guth mit mir gemei-
net.
〈1738〉Da Anno 1738. d. 18. Maii der plötzliche Todes Fall
des nunmehro seligen Herrn Hamans geschahe, der bey
mir in die Schule wohnete, so freuete es mich
zwar daß er wohl zubereitet in den Wunden
des Herrn Jesu einschlieff, nach dem er 3.
Stunden lang mit vielen Thränen im Gebeth
darum angehalten: Doch war es mich auch zu-
gleich ein solcher postbothe der es auch mir sagte,
siehe, auch deine Tage sind nur eine Hand breit,
daß ich also mit mehreren Ernst anfing auff die
Ewigkeit zu gedencken. Und nach dem ich dem
Sel. Herrn Haman zu seiner Ruhestätte mit beglei-
tet hatte, so war mein gantzer Sinn schon
in die Ewigkeit, und mir verlangete nach
nichts mehr, als nur von hinnen abschied zu
nehmen, und bey meinem lieben Herrn Jesu
zu seyn.
Nun Gefiehl es dem Liebhaber meines Le-
bens gleich darauff d. 30. Maii mir eine Kranck-
heit auffzulegen, neml. das hitzige Fieber
dabey