Ordinationis von Leipzig, Testimonium von der
Göttingischen Universitaet pp Er bedauerte, daß er nicht
eher mit Ihm gesprochen: daß Ihn die übrigen 2 Herren Pastores
zur Unterschrift der Klagen genötigt: umarmte den ar-
men Delinquenten, und entließ Ihn mit Segenswünschen.
Den Herrn Pastor an der Markt Kirche konte er nicht zu
sprechen kriegen, ob er gleich etwas verwandt mit Ihm war.
Die übrigen Tage seines Aufenthalts hatte er noch
manche Gelegenheit sich in Besuchen und Gesprächen
mit seinen Freunden zu erbauen und Abschied zu nemen.
Am 17ten Mertz 1742 gienger mit der Post nach Han-
nover und kam Nachts daselbst an. Er wolte im Wirts-
hause logiren, aber die gnädige Frau Hofräthin
von Hattorfen nöthigten Ihn in dero Behausung,
weil Ihro Herr Bruder, der Herr Rath von Borries
Ihn aus Eimbeck an dieselben recommendirt hatten.
Die ersten Tage sammelte er seine Leibes- und Ge-
müts-Kräffte wieder. Darauf machten die gnä-
dige Frau Hofräthin Anstalt, daß er die S.T. Herren
Consistorial-Räthe besuchen und sprechen konte, und machte
dem zufolge seine Aufwartung erst bei Sr. Magnific.
Herrn Consistorial Direktor Tappen, welcher einige
Zeit zuvor an einer schweren Krankheit nieder gele-
gen und die Pforten der Ewigkeit erblikt hatte. Der
Herr Direktor empfieng Ihn freundlich und erlaubte Ihm
nach der Procedour von Eimbeck zu fragen. Der Herr
Direktor stutzete ein wenig und sagte, daß die Herren