und gehorchen wolten. Er ließe uns noch unbeschä-
digt bleiben, und gönnete nach seiner Gedult und Lang-
muth Zeit, daß wir uns eines Beßern besinnen solten.
Abends las ein junger Paßagirer ein Englisch Tractaet-
lein, das Ihm seine fromme Eltern mitgegeben, worin
der Weg zur Bekerung einfältig und schön vorgestelt, von
einer Seite die erfolgenden Seligkeiten erkläret, und
von der andern Seite die große Unseligkeit der be-
harrlich Ungläubigen gezeigt waren. Er las, aber
die Zuhörer fiengen gleich an zu gähnen und nach ein-
ander einzuschlafen und zu schnarchen. Als er aufhör-
te zu lesen, wachten sie wieder auf, und waren ziem-
lich stille. Mb. gieng in seine Celle zur Ruhe. Der
Capt. und übrige Paßagirer im Cabin blieben auf
und kamen auf eine Materie vom Teufel zu reden,
nemlich: "ob einer wäre? wenn Ja, ob er in der Natur,
"auf Gottes Zulaßung wirken könte? ob er Jemandem
"erscheinen könte? und der gleichen Fragen mehr. Einer wol-
"te immer klüger seÿn als der andere. Einer wolte be-
"haupten, daß ein Mensch des andern Teufel seÿ. Der andere
"wolte Ihn wiederlegen mit allerhand Histörigens aus der
"Rocken-Philosophie. Der Dritte bewieß die Existence
"und Wirkung aus dem Buche Hiobs, der vierte wie-
"dersprach und sagte, das Buch Hiob wäre nur ein Gedichte."