verstunden und unter lauter Frembden waren. Sie schätz-
ten es auch für eine große Gnade, daß sie bisher so reich-
lich mit Gottes Wort erbauet und getröstet worden.
Latitudo war 41 gr. 10 Min.
Donnerstag den 22 July: seine Schwachheit hielte an. Er
wünschte sich einen Trunk gut Bier oder frisch Waßer, aber
beides war nicht zu kriegen, das Bier sauer und Waßer faul.
Der Capt. ließ mit vieler Mühe unten im Schif die Sachen
umpaken und ein Fäsgen Kleinbier suchen, und sie fan-
den zum Glück noch eins, wo mit die gantze Schifs-Ge-
sellschafft erquikt wurde. Darzu verliehe die göttliche
Fürsehung heute den ersten erwünschten guten Wind
auf der gantzen Reise, daß das Schif aufrecht segeln konte,
und Mb. bekam von Stunde an Öfnung und Beßerung.
Einige meineten daß solches die Erhörung Ihrer Com-
mon Prayers vom vorigen Sontage bedeuten solte; wie
wol die Fürbitte der Freunde Christi in Europa mehr Ge-
wichte und Anteil daran haben mochte. Das Gebet der
Gerechten vermag viel p. auf unserm Schiffe hingegen
heißtes wol: Dis Volk nahet sich zu mir mit dem Munde pp
Latit. 39 gr. 43 Min.
Freitag den 23 July continuirte nicht nur der gute Wind,
sondern ward auch stärker. Unser Schif gieng gerade auf
und schoß durch wie ein Pfeil. Ein jedes war munter
und frölich nach seiner Art; insonderheit die Saltzburger.
Latitud. 38 gr. 10 Min. Sonnabend den 24 July: noch