zu vergeben als allein Jesus Christus, der wah-
re Gott-Mensch, dem alle Macht im Himmel und
auf Erden übergeben, und Gottes Befehl sagt aus-
drüklich: Du solt Gott deinen Herrn anbeten und
Ihm allein dienen. Denket nur nach: ein Kö-
nig hat wol viele tausend arme nothleidende
Unterthanen in seinem gantzen Reiche. Solte nun
ein jeder armer Unterthan einen Fürsprecher
am Hofe haben, so müste Sr. Majestaet ebenso
viel tausend Bediente am Hofe halten. Es schikt
sich gar kein Vergleich zwischen Christo dem König
aller Könige und Herrn aller Herren und seiner
Interims Vasallen auf Erden. Er ist allwißend,
Allmächtig, Allgegenwärtig, gnädig und barm-
hertzig p und alles blos und entdekt vor Ihm. Er
gebraucht keine Fürbitter, weil Er selber der Für-
sprecher bei dem Vater ist. Er ladet alle mühselige
und Beladenen, hungrig- und durstige Seelen, kran-
ke und gebrochne Hertzen, Zöllner und Sünder ppp
nicht zu Engeln, nicht zu der Jungfrau Maria, noch
zu einigen Heiligen, sondern zu sich selber und zum
Vater ein, und ist auch in keinem andern das Heil
und wahre Seligkeit, auch kein ander Name dem
Menschen zur Errettung gegeben, als Jesus Christus.