laßen zu welchen Endzweck ich eigentlich hin-
aufkommen solte. Kurtz darauf ließ er die arme
Wittfrau, umb deren Sache ich geschrieben hatte,
ohne eintzige erhebliche Ursache mit Gewalt durch die
Wache hohlen, da sie doch eben im Hinaufgehen war,
und mir nur erstlich vermelden wolte, daß sie wä-
re aufs Castel gefordert. Da sahe ich ihren Zorn,
auch daß alles nur nach Gewalt ginge; dahero
ich desto größere Bedencken hatte, hinauf zu gehen.
Gleich darauf schickten sie den Sekretair Attrup
zu mir und ließen mich nochmahls ersuchen, daß ich
zu ihnen hinauf kommen solte; ich aber erinnerte mich,
daß sie nur vor wenig Tagen selbigen gleichfals
mit den zwey dänischen Küstern zu uns geschicket
hatten, und uns durch ihn gantz gewiß versichern
laßen, daß ein Kind in unser Kirche solte getauf-
fet werden, so da einem blancken Vater zu-
gehörete, und um welches willen sie wah-
ren ersuchet worden. Aber noch densel-
bigen Tag, als sie uns solches durch den Sekre-
tair versprochen hatten, wurde der gegebe-
ne Befehl wieder gebrochen und die gantze
Sache wieder zurück getrieben. Dahero kon-
te ich weder ihren Worten noch dem Sekretair
trauen. Sagte also, daß sie mir möchten eine
schrifftliche Citation schicken, die einesmahls
Ihro Königl. Majestaet könte gezeiget werden;
auf ihre Worte könte ich mich nicht verlaßen,